Nachdem der FC Bayern am vergangenen Abend ins Wettbieten um Radu Dragusin einstieg, zog man trotz Einigung mit dem FC Genua letztlich den Kürzeren. Der Rumäne wechselt mit sofortiger Wirkung in die Premier League zu den Tottenham Hotspurs. Nun äußerte sich der Berater des Verteidigers zu der Absage an den deutschen Rekordmeister.
Florin Manea, der Berater Dragusins, lieferte der rumänischen Tageszeitung Gazeta Sporturilor Einblicke in die turbulenten letzten Stunden vor dem abgeschlossenen Tottenham-Deal. „Die Entscheidung wurde heute Morgen um 8 Uhr getroffen. Wir waren entschlossen, nach Tottenham zu gehen, aber das Angebot kam von Bayern, also haben wir aufgehört. Ich war auf dem Weg zum Flughafen. Aber ich habe gesagt, wir müssen sorgfältig nachdenken und abwägen. Bayern ist einer der größten Klubs. Ich kann nicht glauben, dass wir Bayern abgelehnt haben“, erklärte Manea das Zögern seines Klienten.
Trotz der Größe des FC Bayern kam das Angebot für den Rumänen zu spät. „Ich habe den Bayern mitgeteilt, dass dies die Entscheidung war, dass sie auf den letzten Metern kamen und dass es schwierig war, unsere Entscheidung zu ändern. Vielleicht schaffen wir es in Zukunft. Wir sind ein bisschen verblüfft. Bayern abzulehnen… Aber es war letztendlich das, was Radu und seine Familie wollten. Er ist glücklich. Wir gehen nach Tottenham“, betonte der Berater des Verteidigers.
Dragusin träumte von der Premier League
Dennoch teile Dragusin die Wertschätzung gegenüber dem deutschen Rekordmeister. So habe dieser lange über das Angebot der Münchner nachgedacht, entschied sich jedoch letztendlich, seine vorherige Zusage an die Spurs einzuhalten.
Zudem legte Manea einige brisante Details des Wettbietens offen. So habe der FC Bayern das finanziell attraktivste Angebot für seinen Klienten abgegeben. Zudem hätten auch der SSC Neapel und AC Mailand großes Interesse an Dragusin gezeigt. Letztlich habe zur Bayern-Absage auch beigetragen, dass der Rumäne seit klein auf von einem Engagement in der Premier League träume.