Nach dem Tod von Franz Beckenbauer haben sich zahlreiche Bayern-Fans für die Umbenennung der Allianz Arena zu Ehren der FCB-Legende Beckenbauer ausgesprochen. Laut Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge ist diese Idee nur schwer umsetzbar.
Die Fußballwelt trauert weiterhin um Franz Beckenbauer. In den vergangenen Tagen haben sich viele die Frage gestellt, wie man dem wohl größten deutschen Fußballer angemessen gedenken kann? Neben Ex-FC-Trainer Ottmar Hitzfeld haben viele Anhänger des deutschen Rekordmeisters vorgeschlagen, die Allianz Arena nach dem Tod des „Kaisers“ umzubenennen.
„Die Ausstrahlung des FC Bayern hat er zusammen mit Gerd Müller, Uli Hoeneß, Karl-Heinz Rummenigge und ein paar anderen mit aufgebaut. Deshalb würde es auch gut passen, wenn man die Allianz Arena in Franz-Beckenbauer-Arena umbenennen würde“, erklärte Hitzfeld im Interview mit t-online.de.
„Es gibt eine Vereinbarung mit unserem Partner Allianz“
Bayern-Aufsichtsrat Karl-Heinz Rummenigge zeigte sich skeptisch im Hinblick auf eine mögliche Umbenennung: „Es gibt eine Vereinbarung mit unserem langjährigen, treuen und sehr seriösen Partner Allianz, und die gilt es zu respektieren“, betonte er gegenüber der Süddeutschen Zeitung.
Nach Informationen der Sport BILD kassieren die Bayern knapp 13 Millionen Euro pro Jahr von der Allianz Versicherung, unter anderem auch für die Namensrechte der Heimspielstätte der Münchner. Die Kooperation wurde erst im Vorjahr langfristig bis 2033 verlängert.
FCB-Torwart-Legende Sepp Maier schlug indes vor, dass Beckenbauer ein Denkmal vor der Allianz Arena erhält, sowie der verstorbene Torjäger Gerd Müller. Berti Vogts und Olaf Thon sprachen sich derweil für eine Umbenennung des DFB-Pokals aus, um Beckenbauer in Erinnerung zu behalten. DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagte, man wolle sich intensive Gedanken darüber machen, betonte jedoch, dass solche Entscheidungen in Abstimmung mit der Familie getroffen werden sollten.