Vergangenen Sommer stand Joao Palhinha unmittelbar vor einem Wechsel zum FC Bayern. Der Portugiese hatte bereits den Medizincheck absolviert und war in München gelandet. Der Deal platzte jedoch auf der Zielgeraden. Sportdirektor Christoph Freund hat nun bestätigt, dass der FCB keinen neuen Anlauf starten wird bei dem 28-Jährigen.
In den vergangenen Monaten gab es zahlreiche Spekulationen und Gerüchte über Joao Palhinha und einen zweiten Anlauf der Bayern im Winter. Auch wenn die Münchner im regelmäßigen Austausch standen und die Einigung zwischen Klub und Spieler aus dem vergangenen Sommer weiterhin Bestand hatte, haben sich die Bayern-Bosse gegen eine Verpflichtung des Portugiesen im Januar entschieden.
Sportdirektor Christoph Freund äußerte sich am Samstag wie folgt dazu: „Wir haben uns letzten Sommer mit ihm beschäftigt, aber die Priorität war jetzt, uns in der letzten Linie zu verstärken.“ Laut Freund hat man dies auch der Spielerseite entsprechend mitgeteilt.
Ob man sich im Sommer erneut mit Palhinha beschäftigen wird, ist offen.
Tuchel setzt auf Pavlovic und Guerreiro
Thomas Tuchel hatte nach dem Bundesliga-Spiel gegen Hoffenheim bereits sehr deutlich gemacht, dass die Münchner im Winter auf der Sechser-Position mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nichts mehr machen werden. Der FCB-Coach verwies u.a. auf Youngster Aleksander Pavlovic und bezeichnete diesen als „vollwertiges Mitglied der Mannschaft“. Der Deutsch-Serbe schaffte erst in den letzten Wochen seinen Durchbruch im Profibereich der Münchner, konnte mit seinen starken Leistungen vor der Winterpause die Verantwortlichen und vor allem Tuchel schnell überzeugen.
Zudem hat der FCB-Coach mit Raphaël Guerreiro eine weitere Option im Mittelfeld. Der Portugiese erhielt gestern gegen die TSG den Vorzug vor Leon Goretzka und durfte an der Seite von Joshua Kimmich im zentralen Mittelfeld beginnen. Bedingt durch zahlreiche Verletzungen in der Hinrunde ist Guerreiro eine Art „Neuzugang“ für die Bayern in der zweiten Saisonhälfte.