Im Sommer 2023 hat die Holding-Six-Debatte für viel Unruhe beim FC Bayern gesorgt. Thomas Tuchel hat öffentlich auf die Verpflichtung eines neuen Mittelfeldspielers gedrängt. Wenige Monate später ist davon nichts mehr zu hören. Der Cheftrainer der Münchner verriet nun, wie es zu diesem Sinneswandel kam.
In den vergangenen Tagen machten immer wieder Meldungen die Runde, wonach die Bayern im Winter keinen Sechser verpflichten werden. Passend dazu enthüllte Sky, dass die Münchner Joao Palhinha mitgeteilt haben, dass man im Januar keinen neuen Anlauf beim FC Fulham wagen wird.
Thomas Tuchel bestätigte nach dem gestrigen Bundesliga-Duell gegen Hoffenheim, dass der FCB derzeit keine Holding Six mehr sucht: „Wir haben die Diskussion begonnen, als ich die Spieler analysiert habe. Die Spieler machen ihre Sache sehr gut. Sie sind sehr beweglich.“
„Wir wollen Spielzeit garantieren“
Interessant ist: Laut dem Bayern-Coach spielt auch Youngster Aleksander Pavlovic durchaus eine Rolle, warum er seine Meinung geändert hat: „Pavlovic ist ein kompletter Spieler für die Mannschaft. Er ist eine absolute, vollwertige Alternative geworden.“
Aus Sicht von Tuchel ist der Rekordmeister im Mittelfeld quantitativ und qualitativ gut besetzt: „Wir wollen Spielzeit garantieren. Realistische Chancen zu spielen, sind wichtig. Wir haben jetzt vier Spieler (Kimmich, Goretzka, Pavlovic, Guerreiro) für die Doppelsechs, denen wir auch Spielzeiten garantieren wollen. Konni (Laimer) kann dort auch noch spielen. Da ist es niemandem gedient, neue Spieler zu verpflichten, weil die vorhandenen Spieler nur besser werden, wenn sie auch spielen, wenn sie gebraucht werden und eine Rolle haben.“
Spannend wird es zu sehen, wie sich die Situation im Sommer entwickelt. Vor allem mit Blick auf die sportliche Zukunft von Joshua Kimmich, der immer wieder mit einem Abschied in Verbindung gebracht wird.