Das wird Tuchel nicht gefallen: Ultras kündigen erneuten Stimmungsboykott an

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Die Fanszenen im deutschen Fußball haben im vergangenen Jahr sehr deutlich ihren Unmut gegen den geplanten Einstieg eines Investors bei der DFL zur Kenntnis gebracht. Auch im neuen Jahr haben die Ultras weitere Proteste angekündigt.



„Es wird mal wieder Zeit für ein Heimspiel mit Enthusiasmus“, hatte Thomas Tuchel nach dem 3:0-Erfolg vergangene Woche gegen die TSG Hoffenheim in Richtung der Bayern-Fans geätzt: „Ich glaube, es war ein Stimmungsboykott wegen DFL-Investoren-Drama oder Krimi, was auch immer – keine Ahnung“. Der anhaltende Stimmungsboykott der Ultras ist dem 50-Jährigen ein Dorn im Auge.

Wie nun bekannt wurde, wird es auch am kommenden Wochenende in der Bundesliga zu weiteren Protesten der Fanszenen kommen. Auf Social Media machen entsprechende Ankündigungen bereits die Runde.

Ultras kündigen weitere Proteste an

„Wir werden nicht lockerlassen und sind bereit, gegen den weiteren Ausverkauf und negativen Einfluss von außen auf unseren Fußball zu kämpfen. Es ist noch nicht zu Ende…“, erklärte unter anderem das Bündnis „Fanszenen Deutschlands“.

In den ersten zwölf Minuten der Spiele werden die Ultras schweigen. Damit drücken sie ihre Unzufriedenheit mit der DFL-Zustimmung für den geplanten Investoreneinstieg in der Bundesliga aus. Zudem werden wieder entsprechende Plakate und Schriftzüge zu sehen sein. Beim letzten Heimspiel der Bayern gegen Hoffenheim war von den FCB-Ultras in der Südkurve ein Banner gezeigt worden, auf dem „Es ist noch nicht zu Ende – Nein zu Investoren in der DFL!“ zu lesen war.

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