Bayern-Boss macht Peretz Mut: „Auch Neuer wird ja nicht jünger“

Marcel Köhler
Foto: IMAGO

Im Sommer 2023 verpflichtete der FC Bayern Daniel Peretz für von 5 Millionen Euro von Maccabi Tel Aviv. Seitdem gab es kaum Einsatzminuten für den vielversprechenden Keeper. Zudem fällt der Deutsch-Israeli seit mehreren Wochen aufgrund einer Verletzung aus. Doch Jan-Christian Dreesen machte dem Keeper nun Mut.

Seinen bisher einzigen Einsatz im Bayern-Dress hatte Peretz in der ersten Runde des DFB Pokals beim 4:0 gegen Preußen Münster. Der 23-Jährige wurde im vergangenen Sommer als Back-Up für Sven Ulreich verpflichtet, nachdem Manuel Neuer mit einem Schien- und Wadenbeinbruch knapp 10 Monate ausfiel. Seit dessen Rückkehr ist Peretz dritter Torhüter des FC Bayern und kommt lediglich im Training zum Einsatz.

In der Wintervorbereitung erlitt der israelische Nationalkeeper einen Innenbandriss im rechte Knie und fällt seitdem aus. Anfang der Woche absolvierte er seine ersten individuellen Trainingseinheiten an der Säbener Straße. Ein Comeback dürfte aber noch eine Weile auf sich warten lassen.

Dreesen macht Daniel Peretz Mut

„Für Daniel ist es ganz schwierig“, sagte Jan-Christian Dreesen der Münchner tz: „Der weiß, dass er zu uns kommt und sich erst mal einreihen muss. Der muss trainieren, auf seine Chance hoffen.“ Trotz der schwierigen Situation machte Dreesen klar, dass die Bayern nach wie vor mit Peretz planen: „Wir haben ihn nicht geholt, um ihn wieder abzugeben. Wir haben langfristig mit ihm geplant.“

Dennoch ist sich der Vorstandschef des FC Bayern darüber im Klaren, dass der Torwart vor allem Spielzeit braucht, um sich optimal zu entwickeln. Es sei alles andere als optimal, „wenn du einen jungen Torhüter hast und nicht einsetzen kannst.“

Erst Leihe und dann Neuer-Nachfolger?

Deshalb will Dreesen mit Blick auf die nächste Saison „abgestimmt mit ihm“ darüber entscheiden, ob „eine Leihe Sinn hat oder, ob wir ihn bei uns in der kommenden Saison vermehrt einsetzen können. Er braucht Spielzeit.“

Langfristig wird es für den FC Bayern darum gehen, einen Nachfolger für Manuel Neuer zu finden, wie Dreesen anmerkte: „Auch Manuel wird ja nicht jünger.“ Bei den Münchenern stehen neben Neuer und Peretz mit Sven Ulreich und Alexander Nübel noch zwei weitere Torhüter bis zum Sommer 2025 unter Vertrag.

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