Bayern plant neuen Anlauf bei Araujo – Das soll ihn überzeugen

Luca Utz
Foto: IMAGO

Im abgelaufenen Winter-Transferfenster galt Ronald Araujo vom FC Barcelona als absoluter Wunschkandidat beim deutschen Rekordmeister. Obwohl die Bayern bereit waren, für den Uruguayer tief in die Tasche zu greifen, wollten die Katalanen den 24-Jährigen nicht abgeben. Die Münchner scheinen Araujo jedoch noch lange nicht abgeschrieben zu haben und planen, die Barça-Bosse im kommenden Sommer mit einer neuen Strategie zu überzeugen.

Wie die spanische Sport berichtet, wollen die Bayern-Bosse nun die finanzielle Lage des spanischen Klubs ausnutzen. So sei man überzeugt, dass die verschuldeten Katalanen ein Angebot in Höhe von circa 100 Millionen Euro gar nicht ablehnen könnten. Trotz der Sparmaßnahmen der letzten Jahre begleiten den FC Barcelona zum jetzigen Zeitpunkt noch rund 1,2 Millionen Euro Schulden.

Zudem könnte ein Engagement beim deutschen Rekordmeister für Araujo finanziell äußerst attraktiv sein. So sollen die Verantwortlichen der Bayern bereit sein, das aktuelle Gehalt des 24-Jährigen zu verdoppeln. Auch wenn Barcelona eine verfrühte Vertragsverlängerung forcieren möchte, wird man dem Uruguayer wohl nicht viel mehr zahlen können. Der finanzielle Aspekt könnte natürlich auch ein großer Anreiz für Araujo sein und dabei helfen, ihn von einem Wechsel nach München zu überzeugen.

Trotz doppeltem Gehalt: Araujo-Deal weiterhin kompliziert

Araujo galt als absolute Wunschlösung für das vergangene Transferfenster. Die Bayern suchten zunächst nach einem flexiblen Verteidiger, der sowohl zentral als auch rechts eingesetzt werden kann. Nachdem der Araujo-Deal platzte, verpflichtete man Eric Dier für die Innenverteidigung, sowie Sacha Boey für die Rechtsverteidiger-Position. Langfristig bleibt eine Verpflichtung des 24-Jährigen dennoch interessant.

So könnte den deutschen Rekordmeister im Sommer ein Umbruch in der Innenverteidigung erwarten. Dier ist bislang nur ein halbes Jahr ausgeliehen und auch um Matthijs De Ligt kursierten kürzlich Gerüchte bezüglich eines Abgangs im kommenden Transferfenster.

Araujos Vertrag bei den Katalanen ist bis 2026 datiert, der Klub würde den Verteidiger gerne langfristig halten. Auch Araujo selbst soll sich wohl in Barcelona fühlen und keinen Abgang forcieren. Die Verhandlungen werden demnach auch im Sommer schwierig werden. „Wir möchten im Sommer keinen Spitzenspieler verkaufen. Es wäre ein Fehler, Araujo und Frenkie de Jong zu verkaufen. Ich möchte den Kader verbessern, nicht Spieler verkaufen“, betonte Barca-Sportdirektor Deco kürzlich.

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