Nächste Attacke! Diesmal kritisiert Hamann die Bayern-Führung

Daniel Glaser
Foto: IMAGO

Das nächste Kapitel der Saga Dietmar Hamann vs. FC Bayern München: Nach dem 0:3-Debakel der Münchner in Leverkusen kritisiert Dietmar Hamann nicht nur Cheftrainer Thomas Tuchel, sondern diesmal auch die Führungsetage des Rekordmeisters.

Ist das aktuelle Problem des Tabellenzweiten der Bundesliga vielleicht kein personelles, sondern auch ein strukturelles Problem? So sieht es jedenfalls Dietmar Hamann, der diese These bei Sky vertrat. „Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic haben Thomas Tuchel nach München geholt. Die mussten dann gehen, das kann in einem großen Verein passieren. Er hat natürlich Fehler gemacht, die dazu führen, dass die Mannschaft nicht so spielt, wie sie spielen sollen“, sagte der 50-Jährige mit Blick auf Bayern-Trainer Thomas Tuchel.

Hamann-Vorwurf: Kein Ansprechpartner für Tuchel?

„Aber auf der anderen Seite muss im Verein auch jemand sein, mit dem er sich auf Augenhöhe austauschen kann. Wenn er ein Problem hat, muss er einen haben, zu dem er gehen kann“, so die Forderung des ehemaligen Mittelfeldspielers, der von 1989 bis 1992 selbst die Jugendabteilung der Bayern durchlief und von 1992 bis 1999 für die Amateure beziehungsweise Profis des Rekordmeisters aktiv war.

„Die sind zum Uli gegangen, wenn sie ein Problem hatten“, erinnert sich Hamann an Situationen, wenn Cheftrainer beim FC Bayern problematische Zeiten erlebten.

„Ich möchte nicht sagen, dass das eine Führungsschwäche ist“, relativiert Hamann, „aber es hat sich etwas geändert“. Zwar habe Ehrenpräsident Uli Hoeneß nach wie vor Befugnisse und Einfluss auf seinen Herzensklub, „aber den Kopf müssen andere dafür hinhalten“.

Laut Hamann sei der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen schon dabei gewesen, den Klub zu verlassen. Er sei dann nur geblieben, da man gemerkt habe, dass es mit Oliver Kahn so nicht weitergehe, erklärte Hamann weiter.

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