Trotz Rückendeckung der Bosse: Tuchel spielt um seine Bayern-Zukunft

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Auch wenn die Kritik an Thomas Tuchel, vor allem aus dem eigenen Fanlager, immer mehr zunimmt, halten die Bayern-Bosse weiterhin an dem 50-Jährigen fest. Wie lange, ist offen. Aktuellen Meldungen zufolge darf sich Tuchel keine weiteren unvorhergesehenen Patzer mehr leisten.

„Wir haben verdient verloren“, war am Samstagabend unisono in der BayArena von den Bayern-Verantwortlichen zu hören. Weder Klubchef Jan-Christian Dreesen noch Sportdirektor Christoph Freund waren gewillt, den Auftritt von Harry Kane & Co. schönzureden.

Auch die Bayern-Stars zeigten sich nach der 0:3-Pleite sehr selbstkritisch. Während Thomas Müller die „fehlenden Eier“ bei sich und seinen Mitspielern monierte und von einer „zu großen Verkopftheit“ sprach, verwies Joshua Kimmich auf die Tatsache, dass man sich im Training ganz präsentieren würde, als im Spiel. Beide nahmen ihren Trainer in Schutz und machten deutlich, dass eine Trainerdebatte vollkommen fehl am Platz sei.

Tuchel ist extrem enttäuscht von seinem Team

Nach Informationen von Sky ist Tuchel „extrem enttäuscht von der Performance seines Teams“. Vor allem die mangelhafte Umsetzung seiner taktischen Vorgaben, die im Training noch gut funktioniert hatten, sorgen für Unverständnis beim FCB-Coach.

Laut dem Pay-TV-Sender sehen auch die Bayern-Bosse die Hauptschuld für den desaströsen Auftritt in Leverkusen bei den Spielern. Dennoch weiß Tuchel, dass es nun auch um seine Zukunft in München geht. Sollte der Rekordmeister jetzt auch noch in der Champions League schwächeln und am Ende ohne Titel dastehen, wird es sehr eng für den 50-Jährigen, der noch einen Vertrag bis 2025 in München besitzt.

Klar ist: Das Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Lazio Rom am Mittwoch ist das Erste von vermutlich vielen „Finalspielen“ für Tuchel in den kommenden Wochen und Monaten.

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