Dayot Upamecano wird das Hinspiel der Champions League gegen Lazio Rom schnellstens vergessen wollen, denn nach 67 Spielminuten sah er in Rom die rote Karte. Cheftrainer Thomas Tuchel stellte sich nun vor Upamecano, kritisiert den Innenverteidiger aber auch.
„Es war eine bittere Woche für ihn“, fasste Thomas Tuchel die letzten Tage von Dayot Upamecano bei der Pressekonferenz vor der Partie gegen den VfL Bochum zusammen. Dabei könnte man die Partie in Leverkusen aus Sicht des Innenverteidigers mit Licht und Schatten beschreiben. Amine Adli ermöglichte er früh im Spiel eine gute Torchance, doch zwei Mal rettete der Franzose auch sensationell in der Defensive.
„Es ist müßig, einzelne herauszupicken. Wir sind als Mannschaft nicht stark genug. Wir müssen darin besser werden“, mahnt Tuchel weiterhin und fordert erneut eine Leistungssteigerung des Kollektivs. Im Stadio Olimpico traf Upamecano den Fuß des Dänen Isaksen, was letztlich nicht nur zu dessen Platzverweis, sondern auch zum Elfmeter und zum Tor durch Ciro Immobile führte. Ganz unkommentiert wollte Tuchel den Fehltritt des 25-Jährigen jedoch nicht lassen.
Tuchel über Upamecano: „Das ist manchmal zu viel des Guten“
„Upa ist ehrgeizig im Training und im Spiel und am liebsten neben der Abwehrarbeit noch im Spielaufbau. Das ist manchmal zu viel des Guten. Es kommt aber aus einem guten Antrieb. Wir vertrauen ihm“, so die Aussage des 50-Jährigen.
Sollte sich Upamecano demnach „nur“ auf das Verteidigen konzentrieren? Es bleibt abzuwarten, ob der Patzer Spuren beim 17-fachen Nationalspieler Frankreichs hinterlassen wird. Nach seiner Rotsperre in der Champions League ist es durchaus wahrscheinlich, dass man Upamecano in der Bundesliga neben Min-Jae in Bochum wieder von Anfang an sehen wird. Es wäre Upamecanos 18. Einsatz in der Liga am 22. Spieltag.