FCB Frauen

Heimsieg gegen Essen: FCB Frauen erobern Tabellenführung zurück

Glodis Viggosdottir
Foto: IMAGO

Die FC Bayern Frauen feiern gegen die SGS Essen einen verdienten Heimsieg, tun sich aber lange schwer. Erst eine Jokerin macht alles klar.



Die Bayern Frauen haben mit einem 2:0(0:0)-Sieg gegen die SGS Essen die Tabellenführung in der Frauen-Bundesliga zurückerobert. Nach 14 von 25 Spieltagen liegt die Mannschaft von Alexander Straus wieder einen Punkt vor dem VfL Wolfsburg auf Rang eins.

Am Donnerstag war den Bayern Frauen mit der Verpflichtung von Nationalspielerin Lena Oberdorf vom VfL Wolfsburg ein echter Transfer-Coup gelangen.

Vor 2.500 Zuschauern am Bayern Campus galt es gegen Essen nun, im Meisterschaftskampf gegen die Wölfinnen nachzulegen. Die Rivalinnen hatten am Samstag mit einem beeindruckenden 9:1-Schützenfest in Nürnberg vorübergehend die Tabellenführung erobert.

Bayern ohne Stanway

Um dies zu kontern, schickte Alexander Straus nach der Rotation im DFB-Pokal bei Offenbach die bestmögliche Elf aufs Feld. Nur auf die gelbgesperrte Georgia Stanway musste der Cheftrainer verzichten. Für sie rückte Sidney Lohmann auf die Doppelsechs neben Sarah Zadrazil.

Doch schnell wurde klar, dass den Münchnerinnen keine ähnliche Torgala wie den Rivalinnen aus Wolfsburg gelingen würde.

Gegen die mutigen Gäste taten sich die Bayern Frauen lange schwer. Die Essenerinnen überraschten mit einer Dreierkette und rückten mutig auf, um den Spielaufbau der Münchnerinnen zu stören.

In der ersten Halbzeit verbuchte die SGS sogar die höhere Anzahl an Torchancen. Mehrfach musste FCB-Keeperin Marla Grohs ihr ganzes Können aufbieten, in der 12. Minute landete zudem ein Ball von Jacqueline Meißner auf der Querlatte.

Von den Bayern kam nach einem Pfostentreffer von Klara Bühl in der 10. Minute lange wenig. Erst in der 40. Minute sorgte Lea Schüller mit einem Kopfball wieder für Gefahr.

Viggósdóttir schlägt zu

Die deutsche Nationalstürmerin war es auch, die nach der Pause mit einem weiteren Kopfball die erste Gelegenheit hatte (49.)

Wenig später sorgte Glódís Viggósdóttir dann für Erleichterung auf Seiten der Münchnerinnen. Die isländische Abwehrspielerin verlängerte in der 54. Minute eine Freistoßflanke von der linken Seite von Klara Bühl ins Tor.

Danach kontrollierten die Bayern lange die Partie, ohne sich groß Torchancen zu erspielen.

In der 73. Minute setzte Schüller einen Kopfball nach einer Ecke etwas zu hoch an. Von den Gästen ging keine allzu große Gefahr mehr aus.

Die eingewechselte Jovana Damnjanovic machte in der 79. Minute nach feinem Zuspiel von Schüller von der rechten Seite aus kurzer Distanz alles klar.

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8 Comments
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interessiert nur Familie und Freunde

Dass Du recht hast, zeigt der blosse Umstand, dass nie auch nur ansatzweise in die Beiträge reinkommentiert wird. Nur sagen darf man es halt nicht… So weit sind wir im Westen.

Schön, dass auch andere Mannschaften als nur die Männer im den Fokus geraten!

Männermannschaft verkaufen und abmelden, alles auf die Frauen!

Ich glaube ich schau die nächsten Wochen übergangsweise nur noch die Frauen.

Das sollten sie nicht nur übergangsweise machen…….es lohnt sich, da wird noch ehrlicher Fußball gespielt 👍
Ich denke, einen Spieler von der Herrenmannschaft des FCB weniger eingekauft, dafür in die Frauenmannschaft investiert, wäre sinnvoller gewesen!

Ich weiß. War in der letzten Saison beim Auswärtsspiel in Leverkusen, weil ich dort wohne. Dir Frauen haben bis zum Schluß auf Sieg gespielt und sind dann zum Glück eine Woche später völlig verdient Meisterinnen geworden.

Das nenne ich Charakter und Moral. Die erste Halbzeit war katastrophal, vor allem was das Zweikampfverhalten angeht. In der zweiten Hälfte haben sie sich dann auf ihre Stärken besonnen und das Spiel souverän zu Ende gespielt. Da können sich die Männer einige Scheiben davon abschneiden.