Während Bayer Leverkusen der ersten Meisterschaft der Vereinsgeschichte entgegensteuert, droht dem FC Bayern die erste titellose Saison seit 12 Jahren. Insbesondere Thomas Tuchel steht unter enormen Druck, doch auch diverse Spieler werden immer kritischer betrachtet. DFB-Sportdirektor und Ex-Leverkusen-Boss Rudi Völler hat sich zur Situation bei den Bayern geäußert.
Der Druck auf Bayern-Coach Thomas Tuchel wächst enorm. Auch DFB-Sportdirektor Rudi Völler hat sich zu der angespannten Lage in München geäußert. Die wachsende Kritik an Tuchel überrascht ihn dabei nicht. Dies sei den hohen Ansprüchen beim deutschen Rekordmeister geschuldet.
„Wenn man so einen Job hat, ist die Fallhöhe größer. Wenn man nicht Tabellenführer ist und im Pokal ausscheidet, ist die Kritik unangenehmer“ so der 63-Jährige in der Sendung BILD Sport. Dazu sei die Spielweise der Münchener „nicht so dominant wie in den Jahren zuvor“.
Für den ehemaligen Leverkusen-Funktionär hat jedoch auch die starke Saison der Werkself einen entscheidenden Anteil an der unruhigen Situation in München. „Wenn man die Saison mit der letzten vergleicht, wären sie Tabellenführer, wenn Leverkusen nicht so stark auftreten und extrem punkten würde. Die Bayern punkten noch immer relativ gut“, sagte Völler.
Völler über Bayern: „Der Klub ist im Umbruch“
Unabhängig vom Ausgang der aktuellen Saison erwartet Völler im Sommer einige Veränderung an der Säbener Straße – allerdings nicht auf der Trainerbank: „Der Klub ist im Umbruch, da werden sie drauf hinarbeiten. Es wird im Sommer sicherlich Veränderungen geben, nicht auf der Trainerposition, aber in der Mannschaft. Das wird so sein. Bayern München wird immer eine große Rolle spielen.“
Thomas Tuchel ein „Top-Trainer“, so Völler. Dass habe er in der Vergangenheit „unter Beweis gestellt“. Generell sei es ihm „zu einfach, immer nur auf dem Trainer rumzuhacken. Das ist ja bei jedem Verein so, aber ich glaube, das kann er ab.“