Meinung der Bosse: Zu viele Bayern-Topverdiener haben den Hunger verloren

Daniel Glaser
Foto: IMAGO

Haben die Bayern möglicherweise nicht nur ein Trainerproblem, sondern auch ein Motivationsproblem? Intern haben die Bosse wohl analysiert, dass der Hunger beim deutschen Rekordmeister abhanden gekommen ist.



Nach Informationen von The Athletic gibt es Stimmen im Lager des deutschen Rekordmeisters, wonach es im Kader des FC Bayern zu viele hochbezahlte Spieler gebe, die ihren Hunger verloren haben. Allerdings habe jeder einzelne Spieler seine Form und auch Selbstvertrauen in den vergangenen Woche verloren.

Das stellt Cheftrainer Thomas Tuchel jedoch einmal mehr in den Fokus, denn schließlich ist das Trainerteam auch für die Form der Stars verantwortlich. Viel mehr als das: Thomas Tuchel habe es nicht geschafft, mit einer Vielzahl der Spieler ein gutes Verhältnis aufzubauen. Medial schwächte der 50-Jährige seine Spieler sogar beziehungsweise stellte sie oder deren Rolle in Frage.

Hat Tuchel „alle untergraben“?

Ein hochrangiges Mitglied der Bayern-Führung vertrete die Meinung, Tuchel „habe alle untergraben“. Diese Informationen wurden The Athletic so weitergegeben, doch die Quelle habe um Anonymität gebeten, da die Situation im Verein derzeit brisant sein soll.

Ist es letztlich möglicherweise ein Mix aus Sättigung und dem fehlenden Vertrauensverhältnis zum Trainer? Wenn man den Kader der Saison 2019/20 heranzieht, so denkt man an Manuel Neuer, Joshua Kimmich, Alphonso Davies, Leon Goretzka, Kingsley Coman, Thomas Müller, Serge Gnabry oder Jamal Musiala, die nicht nur zahlreiche Meisterschaften gewinnen konnten, sondern in der besagten Saison auch die Champions League.

Sie könnten den besagten „Hunger“ wohl zuerst verloren haben. Zudem sind es vor allem Davies, Goretzka, Gnabry, Kimmich und Müller, deren Zukunft beim Rekordmeister entweder unklar ist und/oder deren Standing unter Thomas Tuchel gelitten hat.

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