Der FC Bayern stellt mit der Niederlage in Bochum einen neun Jahre alten Negativ-Rekord ein. Doch die Lage im Mai 2015 war eine ganz andere.
0:3 in Leverkusen, 0:1 bei Lazio Rom und 2:3 in Bochum. Dreimal in Folge ging der FC Bayern innerhalb von acht Tagen als Verlierer vom Platz. Dass sich Leon Goretzka angesichts dieser Ergebnisse wie im Horrorfilm fühlt, zeigt, wie ungewohnt eine solche Grusel-Serie für die Münchner ist.
Drei Pflichtspiel-Niederlagen hintereinander erlebten die Bayern zuletzt vor neun Jahren. Der Trainer im Mai 2015 hieß Pep Guardiola, die Pleitenserie begann damals ebenfalls in Leverkusen.
Ein 0:2 bei Bayer, ein 0:3 im Halbfinal-Hinspiel der Champions League beim FC Barcelona und eine 0:1-Heimpleite gegen den FC Augsburg folgten damals direkt aufeinander.
Guardiola mit großer Rotation
Der Unterschied zur heutigen Situation ist jedoch immens: Bis auf die Niederlage in der Königsklasse ließen sich die Pleiten vor neun Jahren verschmerzen. Die Meisterschaft hatten die Bayern in der Saison 2014/2015 bereits am 30. Spieltag mit einem 1:0 gegen Hertha BSC eingetütet.
Guardiola rotierte deshalb bei den folgenden Bundesliga-Partien ordentlich durch und gewährte am 31. und 32. Spieltag Akteuren aus der zweiten Reihe wie Mitchell Weiser, Gianluca Gaudino oder Lukas Görtler Spielpraxis. Die Niederlagen waren auch eine Folge von Guardiolas Rotation.
Die Bundesliga-Saison beendeten die Bayern schließlich trotz dieser Pleiten mit zehn Punkten Vorsprung auf den VfL Wolfsburg. Eine Lage, die sich die Bayern-Fans heute wünschen würden. Aktuell dagegen beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Leverkusen bereits acht Punkte.
Am kommenden Samstag um 18.30 Uhr empfängt der FC Bayern in der Allianz Arena RB Leipzig. Ob dann die Serie ein Ende hat oder noch schlimmere Ausmaße annimmt, wird sich zeigen.