Erst Meisterschaft, dann Bayern? So plant Xabi Alonso

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge ist Xabi Alonso der absolute Wunschkandidat beim FC Bayern für die Nachfolge von Thomas Tuchel. Dem Vernehmen nach haben die Bayern durchaus gute Chancen im Sommer den Spanier zu verpflichten. Wie nun bekannt wurde, will sich der 42-Jährige allerdings Zeit lassen bei seiner Entscheidung.

Xabi Alonso gehört zweifelsfrei zu den größten Trainer-Shootingstars in Europa. Der Spanier hat Bayer Leverkusen binnen 18 Monaten vom Abstiegskandidaten zum Titelfavoriten in der Bundesliga geformt. Mit acht Punkten Rückstand auf die zweitplatzierten Bayern spricht derzeit alles dafür, dass Leverkusen diese Saison seine erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte einfahren wird.

Der ehemalige spanische Nationalspieler ist in den Fokus zahlreicher Top-Klubs gerückt. Vor allem dem FC Bayern und dem FC Liverpool wird ein großes Interesse nachgesagt. Beide Klubs suchen einen Trainer für die neue Saison 2024/25. Nach Sky-Informationen haben die Münchner bereits bei Alonso angefragt und „gute bis sehr gute Chancen“, den Zuschlag zu erhalten.

Alonso legt vollen Fokus auf Leverkusen

Besonders interessant: Wie Sky-Reporter Kerry Hau berichtet, hat Bayern-Aufsichtsrat Karl-Heinz Rummenigge nach dem Karriereende von Alonso 2017 beim FC Bayern „immer Kontakt zu ihm gehalten“. Dem Vernehmen nach gehört Bayern, neben Real und Liverpool, zu den wenigen Klubs, die Alonso reizen.

Der 42-Jährige hat jedoch keine Eile, was seine sportliche Zukunft betrifft. Demnach möchte dieser „mit einer Entscheidung warten“, so Hau. Alonso legt den vollen Fokus auf den Rest der Saison mit Leverkusen. Bayer ist in allen drei Wettbewerben auf Titelkurs.

Auch die BILD berichtet, dass Alonso während der laufenden Saison keine konkreten Gespräche mit einem direkten Konkurrenten führen. Damit müssen sich die Münchner Gedulden. In England machen derweil Meldungen die Meldungen, dass die Gespräche zwischen Liverpool und Alonso bereits weit fortgeschritten sind.

Klar ist: Alonso hat alle Karten selbst in der Hand. Auch wenn dieser vertraglich noch bis 2026 an Leverkusen gebunden ist, soll dieser eine „mündliche Ausstiegsklausel“ besitzen. Gerüchten zufolge gilt diese nur für Bayern, Real und Liverpool und besagt, dass Alonso Bayer für eine Ablöse zwischen 15-20 Millionen Euro vorzeitig verlassen kann.

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