Kein Ausschlusskriterium mehr: Bayern sind (wieder) offen für internationalen Trainer

Nicolas Bläse
Foto: Getty Images

Thomas Tuchel und der FC Bayern beenden im Sommer ihre Zusammenarbeit. Die Suche nach einem adäquaten Nachfolger läuft bereits auf Hochtouren. Für die Trainersuche hat sich der Rekordmeister nun offenbar von einem lange geltenden Ausschlusskriterium verabschiedet.

Wie der kicker berichtet, ist es offenbar kein Ausschlusskriterium mehr, wenn der neue Bayern-Trainer kein Deutsch spricht. Damit rücken die Bosse von einem lange geltenden Kriterium ab, das auch Kandidaten wie zum Beispiel Zinedine Zidane für den vakanten Trainerposten nicht ausschließt.

Offenbar geht es bei der Suche in erster Linie darum, dass sich der neue Coach mit dem FC Bayern identifizieren kann. Auch auf die Nähe zu den Spielern soll besonders wert gelegt werden. Die Mannschaft muss bereit sein, für den Trainer „durchs Feuer zu gehen“, wie es beispielsweise unter Jupp Heynckes der Fall war.

Bayern öffnet sich wieder für internationale Trainer

Diese Entscheidung kann durchaus als Novum beim Rekordmeister bezeichnet werden. Mit Thomas Tuchel, Julian Nagelsmann, Hansi Flick, Niko Kovac und Jupp Heynckes stammen die letzten fünf Bayern-Trainer alle samt aus dem deutschsprachigen Raum.

Zuvor stand Carlo Ancelotti an der Seitenlinie, der sich mit der deutschen Sprache eher schwer tat, obwohl er bei seinem Amtsantritt sagte: „Ich selbst möchte gerne mit allen Spielern des FC Bayern auf Deutsch sprechen. Bei Real Madrid war es genauso, ich legte Wert darauf, dass Spanisch gesprochen wird, Englisch in Chelsea.“

Davor lernte Pep Guardiola die deutsche Sprache und überraschte bereits bei seiner Vorstellung mit seinen guten Deutschkenntnissen.

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