Thomas Tuchel wird den FC Bayern in knapp drei Monaten verlassen. Nach drei Niederlagen in Folge war dieser Schritt wohl unausweichlich. Doch schon nach der Champions-League-Pleite gegen Lazio Rom sprach der 50-Jährige mit den Bayern-Bossen und erklärte, dass die Probleme des Rekordmeisters aus seiner Sicht tiefer liegen.
Der Bayern-Coach erklärte offenbar nach dem Lazio-Spiel gegenüber den Vereinsbossen, dass die Spieler nicht bereit sind, ins Risiko zu gehen, wie die BILD berichtet. Demnach spielt die Mannschaft laut Tuchels Analyse lieber den sicheren Ball, anstatt mutig nach vorne zu agieren.
Laut des Noch-Trainers kann im Spiel kein Überraschungsmoment erzeugt werden, die Spieler wie Leroy Sané oder Jamal Musiala in Zweikämpfe bringen, um in entscheidende Momente zu gelangen. Dies führt dazu, dass Harry Kane gegen Leverkusen und Lazio seine Stärken nicht nutzen konnte und lediglich einen Torschuss hatte.
Mut, Leichtigkeit und Gier fehlen
Der FC Bayern spielt ideenlosen Fußball und Tuchels Aussagen machen klar: Der Mut, die Leichtigkeit und Gier fehlen bei vielen den Spielern. Immer wieder sprachen die Spieler und auch der Trainer selbst davon, dass das Training auf hohem Niveau abläuft. Auf dem Spielfeld landet davon zu wenig.
Auch hob der scheidende Coach nach der Niederlage gegen Bochum bei DAZN auf den Expected Goals-Wert ab, der mit 3,54 erwartbaren Treffern deutlich über den schlussendlich zwei erzielten Toren liegt. Die Bayern-Mannschaft tat sich zuletzt schwer, Hochkaräter zu verwandeln.