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Müller über Tuchel-Aus: „Wir hatten unsere Probleme in der Vergangenheit“

Thomas Müller
Foto: IMAGO

Nach dem Spiel des FC Bayern gegen RB Leipzig gesteht Thomas Müller ein, dass es Probleme mit Thomas Tuchel gab. Er glaubt aber auch, dass „das Tischtuch nicht völlig zerschnitten ist“.



Thomas Müller hat nach dem 2:1-Sieg des FC Bayern gegen RB Leipzig Stellung zur Trennung des Vereins von Trainer Thomas Tuchel zum Saisonende bezogen.

Der 34-Jährige sagte dazu: „Die Trainerdiskussion ist insgesamt irgendwie müßig für uns. Wenn du die Spiele nicht gewinnst, wenn du nicht so schön spielst, nicht so gut und konstant spielst, wie man es hier beim FC Bayern erwartet, dann kommen Diskussionen auf und dass wir Spieler da auch mit im Boot sitzen, ist glaube ich klar.“

Müller weiter: „Es ist schon signifikant, dass es für uns eher in den Anfangsphasen und den ersten Halbzeiten der Spiele leichter ist, den Matchplan zu folgen. Deswegen sieht man auch, dass das Tischtuch nicht völlig zerschnitten ist, auch wenn wir sicherlich unsere Probleme auch hatten, sonst wäre es nicht zu der Situation gekommen.“

Auf die Frage, ob er überrascht von der Tuchel-Entscheidung war, antwortete der Nationalspieler: „Wenn du dreimal verlierst, dann hat es mich nicht überrascht, dass Gedankengänge angesetzt werden. Die Umsetzung dessen ist sicherlich in der Konstellation auch neu. Also ein bisschen hat es mich schon überrascht, sowohl in die eine als auch in die andere Richtung. Aber ich glaube, dass wir das Ganze jetzt gut mit Leben füllen können.“

Müller: „Wir sind kein Ort für Entwicklungen“

Auch zum hohen Trainerverschleiß beim FC Bayern wurde Müller gefragt. Zu den anwesenden Journalisten in der Allianz Arena sagte er dazu: „Ihr seid ja die besten Beobachter und Analysten, da müsstet ihr ja die Lösungen ja schon auf der Hand liegen haben, weil ihr könnt uns ja auch immer ganz gut beobachten und lesen.“

Zur fehlenden Konstanz auf der Trainerposition bei den Münchnern meinte Müller dann aber noch: „Wir müssen schon im Blick behalten, dass wir in einem extremen Tagesgeschäft sind. Entwicklungen, das hört sich immer so nett an, aber ungeduldig ist man vor allem beim FC Bayern, auch von Außen, sehr schnell. Man spricht immer gern von Entwicklungen, aber wir sind kein Ort für Entwicklungen.“

Der Routinier erklärte: „Es muss jeden Samstag, jeden Mittwoch funktionieren. Am besten nicht noch mit einem biederen 2:1, ein 3:0 soll es schon sein. Dementsprechend ist das bei uns immer ein ganz heißer Reifen. Jeder tut alles von uns für den Erfolg, aber man muss schon festhalten, dass es nicht so geklappt hat, wie das von uns erwartet wird.“

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Der Müller … viele Worte ohne Aussage … das Team hat TT wie schon die anderen Trainer geschlissen … da muss sich der Verein hinterfragen … aber ich kann mir nur schwer vorstellen, dass Dreesen das ändern wird weil er auch eine Fehlbesetzung ist …

Wenn man überlegt, dass TT ähnlich wie LvG damals bereit für einen Umbruch war, dann sieht man mit der Entscheidung diese Woche wie schwach der Vorstand ist … Chance verpasst … aber bald kommen dann halt keine Top Trainer mehr zum FCB … Alonso wird sich das Theater sicher nicht antund …

Tuchel war von Anfang an eine Fehlbesetzung.

Der FCB wird keine Toptrainer bekommen, weil schon bald alle durch sind. In zu kurzer Zeit zu viele Trainer verschlissen. Alonso tut sich das nìcht an, Zidane sicher auch nicht. Klopp? Denke nicht.

Denkst du oder weißt Du. Was denn jetzt?

Genau das ist das Problem…wer will schon zum FCB kommen wenn man mach drei Niederlagen weg ist. Und ich bin auch der Meinung,dass die Spieler den Trainer gesägt haben.
Aber TT muss schlau genug sein die Dinger auch öffentlich zu sprechen und vor allem die Mut haben Kimmich rechts spielen lassen und nicht in der.mitelfekd wenn das sein Problem war.
Bei de Liegt versteht ihn keiner mehr.
Dier besser als de Ligt…… Niemals

Was soll das heißen, „dass wir Spieler da auch mit um Boot sitzen, ist glaube ich auch klar!“?? Wer ist sonst für die Niederlagen verantwortlich? Der Trainer spielt ja nicht mit und gibt auch keine Anweisungen wie „Spielt 15-20 Minuten richtig gut, dann legt euch auf dem Spielfeld schlafen, das ist meine Taktik“ 🙄

Der Journaille Honig um dem Mund schmieren, indem er ihr Sachverstand zuspricht ist typisches Müller Mediengeschmuse mit Selbstpositionierung. Ein hochgradig politischer Typ.
Sein wortreichen Ausflüchte überdecken seine Leistung auf dem Platz schon lange nicht mehr. Wird Zeit, dass Sommer 2025 ist.

komisch, es wollte doch der überwältigende Anteil der Fans, dass er nochmal verlängert, jetzt ist es auch wieder nicht recht.
Müller ist schon seit zwei Jahren nicht mehr in der Lage kontinuierlich zu liefern, auf ein besseres Spiel folgen min zwei schlechtere🤷🏽‍♂️

Zu do.of für Sarkasmus?

Wenn man dass Interview von Müller bei Sky gesehen/gehört hat, dürfte rausgehört haben, dass das sicherlich nicht „positiv“ gegenüber der Medien gemeint war. Viel eher darauf gemünzt das gerade diese anfängt zu kritisieren wenns dann „nur“ das biedere 2:1 war.

Gewinnt Bayern, seit Ewigkeiten mal, in der Nachspielzeit, sind die dusel Bayern zurück.

Schafft Leverkusen das, haben sie Comeback Qualität, sind sie Mentalitätsmonster oder der gleichen…

Sehe ich genauso Tuchel wollte was aufbrechen aber der Vorstand lebt in ihrer eigenen Welt und sieht die Probleme nicht das man nach dem sechstuple nicht mal gesagt hat wir müssen was ändern wir hatten einen CEO und Sportvorstand die sich von den Spielern unter Druck setzen lassen haben, wenn sie das Geld nicht bekommen gehen sie, man hätte sagen müssen ihr bekommt einen leistungsbezogenen Vertrag, wenn der Spieler diesen ablehnt dann soll er halt den Verein verlassen. Flick war brazzo schuld an Nagelsmann und Tuchel der Vorstand der ein sehr schlechten Eindruck macht, haben eine schlechte Mannschaft zusammen gestellt und Bayern braucht auch mal wieder eine längere Zeit einen Trainer Bayern soll nicht zum neuen Schalke werden und soll viele Trainer verschleißen, da gibt Bayern kein gutes Bild ab und neue Trainer überlegen sich dreimal ob sie zu Bayern gehen, viele Wünsche vom Trainer werden nicht erfüllt obwohl er Lösungen angeboten hat und der Vorstand dem Trainer in die Aufstellung reinredet was ich schon mit seit Jahren gedacht habe. Ich hoffe Max Eberl ist nicht nur eine Marionette von Uli Hoeneß und macht sein eigenes Ding aber glaube ich nicht dran leider

TUCHELS GRÖSSTES MANKO – IHM FEHLTE DIE EMPATHIE

Empathie. Dein absolutes Lieblingswort!

Satzzeichen zu verschenken!!

„Flick war brazzo schuld an Nagelsmann und Tuchel der Vorstand der ein sehr schlechten Eindruck macht“
HÄ??

Brazzo hat Flick und Nagelsmann geschlissen und der Vorstand (Dreesen) den TT … ist doch klar …

Na da gibt es Gott sei Dank das eine oder andere Beispiel, das gegen die Aussagen von Müller spricht. (Davies, Musiala, Stanisic, Tel, …) Uneingeschränkte Zustimmung allerdings zu der These, dass ein gewisses Maß an Können und Talent vorhanden sein muss. Wenn er die Stagnation auf sich selbst bezieht, gehe ich mit. Auffällig ist, dass gerade etablierte Spieler ihre normale Form (nicht die Bestnote) nicht erreichen konnten. In diesem Sinne – allen ein schönes Wochenende.

Mh, würde ich widersprechen : Stanisic hat man verliehen, Davies wird (medial) Stagnation vorgeworfen, Tel hat eine tolle Hinserie gespielt, in 2024 aber wie viele andere eher „glücklos „

Müller hat es auf den Punkt gebracht und mit seiner Aussage: „wir sind kein Ort für Entwicklungen“, den Verein und das mediale, öffentliche Umfeld kritisiert.
Der Verein ist gefordert, die hohen Ansprüche an die Realität im Fußballgeschäft anzupassen. Es bringt niemanden etwas, wenn Jahr für Jahr die größtmögliche Anzahl von Titel gefordert wird. Kein Spieler und kein Trainer kann dauerhaft unter diesen Bedingungen arbeiten. Auch der Wunsch des Vereins, immer wieder Talente in die Mannschaft zu integrieren, kann so kaum in Erfüllung gehen. Man muss einfach auch mal anerkennen, wenn andere Vereine in einer Saison mal besser sind. Die Bayern spielen punktetechnisch eine normale Saison. Leverkusen ist nun mal konstant am Limit und das sollte man anerkennen. Im Normalfall gebe es keinen Grund für einen Trainerwechsel. Auch die Medien und Fans haben ihren Anteil an dieser Situation. Auch ist mehr Geduld und Fairness gefragt, damit Mannschaft und Trainer besser zusammenarbeiten können.

Sehr richtig … 100% … vor allem „kein Spieler und kein Trainer kann dauerhaft unter diesen Bedingungen arbeiten“ … auch der Wahnsinn, jedes Jahr den CL Titel auszurufen … dieser ist wie die Kirsche auf der Sahne …

100% richtig was du schreibst. Gehe ich absolut mit.

👍👍👍💪

Wenn die Spieler was anderes spielen als der Trainer vorgibt kann man auch nicht gewinnen

Aufpassen das Freiburg Spiel kommt noch verlieren sie da kommt der Tiger 🐯 Gerland beim Lazio Rom Spiel. Gestern habe ich gedacht weil Sane Kimmich Goretzka larifari spielen verlieren, weil sie bestimmt gelesen Haben das Tuchel gesagt hat er wollte das Kimmich u Goretzka verkauft werden sollen. Bin deswegen noch skeptisch beim Freiburg Spiel das sie kein Gas geben, weil die Spieler grätschen so blöde das die zu leibzig Spieler rüber gingen der Ball, De Ligt u Sane machen den gleichen scheiß wie Kimmich U Goretzka, naja Bayer kannst du gratulieren zur Meisterschaft U DFB Pokal Sieger. Europa League kommen sie bestimmt auch bis ins Finale,das wäre die Krönung für Alonso mit 3 Titeln

Warum so gehetzt?

Wenn ich mich nicht irre, dann war es gerade Thomas Müller, der sich unter van Gaal „entwickeln“ konnte.

Van Gaal war wie lange da? Müllers Entwicklung begann unter van Gaal… Entwickelt hat er sich unter vielen Trainern!

Interessant waere, welche Rolle er selbst in dieser Sache spielte, was nichts daran aendert, dass er „zwischen den Zeilen“ richtig liegt. Ob „man“ dieses Dauerthema nicht anders behandeln koennte und sollte, ist fraglich. Immerhin haben sich die Bedingungen seit etwa 1970 doch „etwas“ verändert. Etwas mehr Kontinuität und Planung nebst konsequenter Umsetzung waeren heute durchaus angesagt. Sportlich und wirtschaftlich. Auf einen sogen Umbruch mit allen Folgen wuerde ich als Verantwortliche nicht warten. Da waere eine permanente Kader bearbeitung, wie sie die Spitzenvereinen betreiben, sowohl wirtschaftlich wie auch sportlich besser, zumindest um den wichtigen Anschluss halten zu koennen. Zu warten, bis es immer heißer wird, selbst national, und dann etwas dilletantisch zu agieren, scheint nicht ideal zu sein. Aber Kaderentwicklung, idealerweise sogar Verbesserung bedeutet leider auch, dass es permanent Konkurrenz fuer sogen. Etablierte, und womoeglich sogar mehr zur Folge hat. Im Hochleistungssport und im Wettbewerb mit Real, City und Co nicht ungewöhnlich. Zumindest bei Abgaengen waere wohl auf Erhalt des „Ist“ zu achten, von Verbesserung ganz zu schweigen. Dem in die Jahre gekommenen Bestand noch teure Rentenvertraege anzubieten, eine Dauerphilosophie der informellen Fuehrung, muss man sich auch sportlich leisten koennen, denn dadurch werden ja Plätze blockiert. Womit wir wieder auch bei Mueller waeren. Aber „man“ kann natuerlich auch so weitermachen und sich jedes Jahr einen neuen Trainer holen, weil diese Typen „unfähig“ sind, aus diesem, sportlich und mental kritischen, Kader einen CL – Sieger und Meister zu machen.

Zu Niersi: super analysiert. Auch die Rolle der Bosse am Desaster angesprochen.

Schuldigung wegen Sane er soll sich seit Wochen mit Schmerzen Rumpflagen, warum setzt er ihn ein U tut Tel nicht spielen für Sane damit das mit seiner Muskelverletzung behandelt werden kann. Und hätte den Tripp nach Portugal nicht mit gemacht Trainingslager, Wahnsinn. Dann wird Sane gegen Freiburg schon mal nicht spielen. Die müssten auch ohne Sane gegen Lazio Rom gewinnen.

Meine Meinung zu Thomas Tuchel: Ich finde es ok, wenn man nun einen neuen Trainer sucht, weil er sich meiner Meinung nach zu wenig durchgesetzt hat. Wieso läßt er einen Sane so lange spielen, obwohl er seit Wochen keine Leistung mehr bringt? Wieso nicht öfters Pavlovic oder andere junge Talente? Nun aber das aber: Wir alle sollten uns mal fragen, ob wir nicht zuviel von den Bayern erwarten. Muß es denn immer die Meisterschaft sein? Die Journalisten machen Druck, die Fans erwarten alles, der Verein will nur Pokale sehen. Unter solchem Druck zu arbeiten kann kein Trainer bei Bayern länger als 2 Jahre aushalten. Jetzt wollen sie Alonso, mit Sicherheit ein guter Trainer, weil uns der Fußball von Leverkusen gefällt. Aber in München wird kein Konterfußball gespielt, sondern seit der Zeit mit Pep Ballbesitz fußball und ob sich Alonso da umstellen will, bezweifle ich. Auch ein Nagelsmann hätte mehr Zeit benötigt, um seine Ideen umzusetzen. Warum sonst gab man ihm einen 5 Jahresvertrag, aber es fehlte an der Geduld, beim Verein, Fans und Medien. Ein Kimmich, der nicht Verteidiger spielen will, gehört verkauft, ein Sane, der solch schlechte Leistungen bringt, gehört verkauft. Gebt jungen Talenten eine Chance wie Krätzig, Pavloviic usw. Kimmich war gestern ok, aber die letzten Wochen schlecht. Sane, nur weil er dreimal mit zurückgelaufen ist, hat er ein schlechtes Spiel gemacht. Die älteren von euch kennen vielleicht noch Ernst Happel, Trainer vom HSV, den wenn die Journalisten früher gefragt hätten, warum ein Müller nicht spielt oder Tel nicht, dann hätte er gesagt, weil ich ihn nicht aufgestellt habe, basta. Aber Tuchel mußte sich jedesmal erklären, warum der spielt oder der andere nicht. Diese blöde Hetze hat sich kein Trainer verdient.

Super analysiert. Störfaktor Bosse ist auch angesprochen.

danke

Sebastian Mittag

Sebastian Mittag

Chefredakteur
Sebastian ist Chefredakteur bei FCBinside. Zuvor war er in gleicher Rolle bei SPOX und GOAL tätig, davor zuletzt als Head of Video bei SPORT1. Der gebürtige Münchner verfolgt den FC Bayern schon seit seiner Kindheit und sah Hunderte FCB-Spiele live im Stadion.