Tuchel will Kimmich weiter als Rechtsverteidiger einsetzen

Daniel Glaser
Foto: Getty Images

Gegen RB Leipzig wurde Joshua Kimmich auf seiner alten Position in der Rechtsverteidigung eingesetzt. Wie Thomas Tuchel nach der Partie durchblicken ließ, könnte es nicht das letzte Mal für den 29-Jährigen gewesen sein.

„Josh war der einzige, der noch im Kader war, der das als Rechtsverteidiger schon öfter gemacht hat. Er hat’s gut gemacht“, sagte Tuchel nach dem 2:1-Sieg des FC Bayern gegen RB Leipzig. Aufgrund der Verletzungen von Noussair Mazraoui, Sacha Boey und Bouna Sarr stand kein etatmäßiger Rechtsverteidiger im Aufgebot der Münchner. Konrad Laimer, der diese Position ebenfalls schon bekleidete, kommt gerade erst aus einer Verletzung zurück und wurde gegen RB nach 65 Spielminuten für Thomas Müller eingewechselt.

Kimmich wohl auch in Freiburg Rechtsverteidiger

„Die Wahrscheinlichkeit, dass wir ihn im Freiburg da wieder brauchen, ist sehr hoch“, sagte Tuchel mit Blick auf Kimmich. Insofern hat der 29-Jährige die Chance, weiter Erfahrungen in seiner alten Rolle zu sammeln, um sich somit auch auf seinen Job in der Nationalmannschaft vorzubereiten. Julian Nagelsmann kündigte bereits an, dass Kimmich auch bei der anstehenden Heim-EM als Rechtsverteidiger benötigt wird, während Toni Kroos neben einem weiteren zentralen Mittelfeldspieler, möglicherweise Leon Goretzka, auflaufen soll.

Beide eigentlichen Rechtsverteidiger, also Mazraoui und Boey fehlen den Bayern aktuell jeweils wegen eines Muskelfaserrisses. Bei beiden wird ein Comeback Mitte März erwartet. Insofern könnte Kimmich nicht nur in Freiburg in der Viererkette gebraucht werden, sondern möglicherweise auch gegen Lazio (5.3.), Mainz (9.3.) und Darmstadt (16.3.). Der darauffolgende Gegner nach der Länderspielpause wäre im Übrigen Borussia Dortmund. Es wird spannend zu sehen sein, ob Tuchel auch dann auf Kimmich setzen wird, oder ob eine alternative Option mit Mazraoui, Boey oder möglicherweise Laimer gewählt wird.

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