Info aus seinem Umfeld: Diesen Winter-Neuzugang hätte Eberl nicht geholt

Andreas Kloo
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Foto: Getty Images

Vor dem bevorstehenden Dienstantritt von Max Eberl als Sportvorstand des FC Bayern stellt sich auch die Frage, wie die Zusammenarbeit mit Sportdirektor Christoph Freund funktioniert. Über einen Winter-Transfer gibt es offenbar schon unterschiedliche Meinungen.  



Bis ein Nachfolger von Trainer Thomas Tuchel feststeht, werden sich die Bayern noch gedulden müssen. Ein neuer Sportvorstand wird in dieser Woche kommen, wie CEO Jan-Christian Dreesen und Präsident Herbert Hainer am Samstag bestätigten. Nach der Zustimmung des Aufsichtsrats in der turnusmäßigen Sitzung soll Eberl am Freitag, den 1. März seinen Posten als Sportvorstand antreten.

Mit Eberls Einstieg wird sich auch am Machtgefüge innerhalb des Bayern-Managements etwas ändern. Wie der kicker berichtet, soll Sportdirektor Christoph Freund dann ins zweite Glied rücken und sich verstärkt um die Nachwuchsentwicklung kümmern. Zumal Eberl Gerüchten zufolge seinen langjährigen Vertrauten aus Gladbacher Zeiten, Steffen Korell, zum FC Bayern lotsen will.

Eine deutliche Abgrenzung der Arbeitsbereiche von Eberl und Freund macht durchaus Sinn. Konflikte über mögliche Transfers wären sonst vorprogrammiert. Das zeigt ein aktuelles Beispiel. Wie laut kicker aus Eberls Umfeld verlautet, hätte der designierte Sportvorstand Sacha Boey nicht verpflichtet.

Sacha Boey
Foto: IMAGO

Freund bezeichnet Boey als Wunschspieler

Der Außenverteidiger kam Ende Januar für die relativ hohe Summe von 30 Millionen Euro von Galatasaray Istanbul nach München. Weil die Bayern erst nach dem gescheiterten Transfer von Kieran Trippier in die Verhandlungen einstiegen, war die Ablöse in die Höhe geschnellt.

Freund bezeichnete Boey als absoluten Wunschspieler: „Er bringt richtig viel Power in unser Spiel, gibt uns Physis, ist ein richtig guter Zweikämpfer“, sagte der Österreicher anlässlich der Verkündung des Transfers.

Momentan fällt Boey nach zwei Einsätzen in der Bundesliga für den FC Bayern mit einem Muskelfaserriss aus. Vor allem nach der Niederlage in Leverkusen kamen Zweifel an dessen Tauglichkeit auf. Wobei Tuchel den Franzosen in dieser Partie auf der ungewohnten linken Abwehrseite einsetzte.

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