Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat klare Präferenzen, wer die Nachfolge von Thomas Tuchel beim FC Bayern antreten soll. Beide Top-Kandidaten vereint, dass sie aktuell sehr erfolgreich in der Bundesliga arbeiten.
Bei der Suche nach einem Nachfolger für Thomas Tuchel werden die Bayern wohl primär Xabi Alonso für sich gewinnen wollen. Sollte das jedoch nicht klappen, so stände zumindest für Lothar Matthäus die Alternative fest.
„Bayern muss über Alonso nachdenken, sollte aber nicht nur auf ihn setzen: Sebastian Hoeneß ist für mich nach Xabi Alonso Kandidat Nummer zwei für den Trainerposten beim FC Bayern“, erklärte Matthäus in der Sport BILD und nannte zudem die Gründe dafür: „Er kennt die Bundesliga, hat allein aufgrund des Nachnamens große Unterstützung.“
Hoeneß zeigte sich bereits als Trainer in der Bayern-Jugend und Bayern II erfolgreich, eher er in Hoffenheim zum ersten Mal in der Bundesliga als Cheftrainer anheuerte. Verlief dieses Intermezzo eher mittelmäßig, trumpfte er dann auf, indem er den VfB Stuttgart erst vor dem Abstieg bewahrte und nun vor bis auf Rang drei führen konnte.

Matthäus zweifelt an erfolgreichen Alonso-Abwerbeversuch
Matthäus sieht neben Alonso und dem Neffen von Uli Hoeneß derzeit „keine Top-Lösung“. Zudem weiß er auch, dass Alonso nicht leicht zu bekommen sein wird.
„Ich schätze ihn als Typen so aufrichtig und professionell ein, dass er sich aktuell gar nicht damit beschäftigt. Die Voraussetzungen in Leverkusen sind sehr gut für ihn: Die Mannschaft spielt seinen Fußball, es redet ihm keiner rein, er kann dort etwas entwickeln. Der Reiz, mit dieser Mannschaft in der Champions League zu spielen, könnte sehr groß sein. Der Verein ist eine Einheit“, zählte Matthäus die Argumente für Leverkusen auf.
Demnach hält er einen Verbleib für sehr realistisch: „Alonso muss sich nach seiner großen Spielerkarriere niemanden mehr beweisen. Ich glaube, dass Xabi Alonso noch nicht fertig ist mit Leverkusen“, prophezeite er.