Max Eberl ist neuer Sportvorstand des FC Bayern. Auch wenn er seinen Dienst offiziell erst ab dem 1. März antritt, ist der 50-Jährige bereits in die Zukunftsplanungen der Münchener involviert. Im Rahmen seiner Vorstellung äußerte Eberl sich auch zu der Verpflichtung eines neuen Trainers.
Ungefähr zehn Monate nach der Entlassung von Hasan Salihamidzic haben die Bayern mit Max Eberl einen neuen Sportvorstand verpflichtet. Der gebürtige Niederbayer gilt als absolute Wunschlösung an der Säbener Straße und wurde in den vergangenen Jahren immer wieder mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht.
Bei seiner Vorstellungs-PK äußerte Eberl sich unter anderem zur anstehenden Trainersuche – und sprach dabei auch über Ex-Bayern-Star Xabi Alonso. Der 42-Jährige gilt übereinstimmenden Medienberichten zufolge als Favorit der Bayern-Bosse auf die Nachfolge von Thomas Tuchel.
Eberl über die Trainersuche
„Wir müssen den passenden Trainer für Bayern München finden und dann eben auch die passenden Spieler, die zu Bayern München und zu unserem Trainer passen. Das am liebsten so schnell wie möglich, aber das wird nicht so einfach sein“, erklärte Eberl.
Konkrete Namen wollte er auf Nachfrage nicht kommentieren. „Es sind viele Namen im Raum, aber wir werden uns in Ruhe Gedanken machen“, führte der neue Sportvorstand aus.

Dass er 2021 versuchte Xabi Alonso zu Borussia Mönchengladbach zu lotsen, ließe laut Eberl „keinen Rückschluss auf heute zu.“ Der Spanier habe damals jedoch einen positiven Eindruck hinterlassen. „Das Gespräch war beeindruckend“, so Eberl.
Steht der Zeitplan einer Alonso-Verpflichtung im Weg?
Eberls Aussagen zufolge genießt die Verpflichtung eines neuen Trainers derzeit die höchste Priorität bei den Bayern-Bossen. Erst wenn dieser gefunden ist, wird man sich mit der Umgestaltung des Kaders beschäftigen. Das Ziel ist demnach eine Mannschaft zusammenzustellen, die den Ansprüchen und Wünschen des neuen Trainers entspricht.
So nachvollziehbar diese Herangehensweise auch sein mag, könnte sie auch zu Problemen bei einer möglichen Verpflichtung Xabi Alonsos führen. Aktuellen Berichten zufolge möchte der Leverkusen-Coach erst nach dem Ende der laufenden Saison über seine Zukunft entscheiden und vorher keine Verhandlungen mit anderen Vereinen führen.
Für den anstehenden Kaderumbruch brauchen die Verantwortlichen des Rekordmeisters allerdings schnellstmöglich Klarheit, was den Trainerposten betrifft. Andernfalls bleibt im Sommer kaum Zeit, um über mögliche Zu- bzw. Abgänge zu verhandeln. Auf Bayerns neuen Sportvorstand wird also von Beginn an eine Menge Arbeit zukommen.