Die Bayern-Scouts sind in ganz Europa unterwegs und halten Ausschau nach vielversprechenden Talenten. Aktuellen Meldungen zufolge ist der FCB nun in Portugal fündig geworden.
In den vergangenen Wochen hat sich der FC Bayern offenbar intensiv mit einem der größten Defensivtalente Europas beschäftigt. Wie die portugiesische Sportzeitung Record berichtet, haben die Münchner ein besonderes Auge auf Antonio Silva geworfen, den 20-jährigen Innenverteidiger von Benfica Lissabon. Mehrere Scouts sollen bereits vor Ort gewesen sein, um den jungen Abwehrspieler genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Leistungen des portugiesischen Nationalspielers scheinen dabei Eindruck hinterlassen zu haben – ein Transfer im Sommer wird nun nicht mehr ausgeschlossen.
Silva gilt als Herzstück der Benfica-Abwehr und hat sich in nur eineinhalb Jahren in der ersten Mannschaft einen festen Platz erspielt. Unter Trainer Roger Schmidt entwickelte sich der 1,87 Meter große Rechtsfuß zu einem der konstantesten Verteidiger der Primeira Liga. Trotz seines jungen Alters bringt Silva bereits internationale Erfahrung mit – sowohl in der Champions League als auch im portugiesischen Nationalteam. Sein Vertrag bei Benfica ist langfristig angelegt und läuft noch bis 2027.
Ausstiegsklausel liegt bei 100 Millionen Euro
Finanziell wäre ein Transfer allerdings kein Selbstläufer für den deutschen Rekordmeister. Laut Record liegt Silvas Ausstiegsklausel bei stolzen 100 Millionen Euro. Auch wenn ein Deal unter dieser Summe möglich scheint, müsste der FCB dennoch tief in die Tasche greifen. Der aktuelle Marktwert des Defensivspielers wird von Transfermarkt auf rund 45 Millionen Euro geschätzt – ein Schnäppchen sieht anders aus. Für ein echtes Abwehrjuwel wie Silva wären hohe Investitionen aber wohl gerechtfertigt.
Konkurrenz bekommt der FC Bayern dabei nicht nur aus Deutschland. Neben den Münchnern sollen auch Paris Saint-Germain und Manchester United großes Interesse an Silva zeigen. Vor allem PSG, das sich seit Jahren gezielt in der Defensive verstärken will, könnte im Rennen um das Talent zum ernsthaften Rivalen werden. Entscheidend dürfte am Ende sein, welcher Klub dem 20-Jährigen die beste sportliche Perspektive und Entwicklungsmöglichkeiten bieten kann.