Dieses Duo sollte einst das Herzstück des FC Bayern und auch der deutschen Nationalmannschaft sein: Joshua Kimmich und Leon Goretzka. Jetzt muss wohl einer von beiden den Rekordmeister verlassen.
Joshua Kimmich oder Leon Goretzka: Einer von beiden wird nach Sky-Informationen in der kommenden Saison nicht mehr beim FC Bayern spielen. Sky-Reporter Florian Plettenberg sagte: „Es wird einen treffen: Kimmich oder Goretzka – egal, ob sie gehen müssen, gehen sollen oder gehen wollen.“
Mit Blick auf den neuen Sportvorstand Max Eberl, der am 1. März seinen Dienst als neuer FCB-Sportvorstand antrat, prophezeite Plettenberg: „Max Eberl wird ganz genau hinschauen, wer mitzieht. Es wird diesen Sommer ein bis zwei prominente Namen treffen.“
Kimmich und Goretzka spielten beide bisher keine gute Saison beim FC Bayern. Beide hatten schon keinen guten Start mit Trainer Thomas Tuchel. Dieser hatte bereits in der Saisonvorbereitung öffentlich seinen Wunsch nach einem neuen zentralen Mittelfeldspieler – einer Holding Six – geäußert. Sowohl Kimmich als auch Goretzka traute er dieser Rolle nicht zu. Die beiden deutschen Nationalspieler wirkten danach verunsichert und konnten nie an ihre Leistungen in den vergangenen Spielzeiten anknüpfen.
Kimmich und Goretzka zählen zu den Topverdienern
Das hat auch Konsequenzen für die DFB-Elf und die anstehende Heim-EM: Kimmich wird dann nicht auf seiner bevorzugten Position in der Mittelfeldzentrale spielen, sondern als Rechtsverteidiger. Das kündigte Bundestrainer Julian Nagelsmann bereits an. Goretzka muss – spätestens nach dem Comeback von Toni Kroos – sogar um sein EM-Ticket bangen.
Kimmichs Vertrag beim FC Bayern läuft im Sommer 2025 aus, der von Goretzka erst ein Jahr später. Beide gehören zu den Topverdienern im Verein. Kimmich verdient kolportierte 19,5 Millionen Euro, Goretzka geschätzte 18 Millionen Euro.
Bei Goretzka ist es aktuell schwer vorstellbar, dass er einen europäischen Verein findet, der ihm ein Gehalt in dieser Größenordnung bezahlen wird.
Die Causa Kimmich wurde von Eberl bereits zur Chefsache erklärt. Der neue Bayern-Boss will bald persönlich mit dem 29-Jährigen sprechen. Sollte man sich nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen können, müsste man bereits nach Ende der Saison an einen Verkauf denken, wenn man nicht Gefahr laufen möchte, Kimmich ein Jahr später ablösefrei zu verlieren. Der FC Barcelona, Manchester City und der FC Liverpool wurden zuletzt als Interessenten für Kimmich genannt.