Thomas Tuchel wurde in den vergangenen Tagen massiv für sein öffentliches Auftreten und seine Körpersprache kritisiert. Viele Fans, Medien und Experten werfen dem 50-Jährigen eine gewisse Gleichgültigkeit vor. Tuchel selbst hat dies sehr deutlich dementiert.
Nach etwas mehr als einem Jahr endet das Kapitel Thomas Tuchel beim FC Bayern. Der 50-Jährige wird die Münchner spätestens am Ende der Saison verlassen. Laut Karl-Heinz Rummenigge hat die Chemie zwischen Tuchel und der Mannschaft nicht gepasst. Der 68-Jährige verriet zudem, dass auch die Bayern-Bosse überrascht sind, dass es überhaupt nicht funktioniert hat mit dem Fußballfachmann.
Für viele Fans gehören die vergangenen knapp 12 Monate unter Tuchel zu den größten Missverständnissen der Vereinsgeschichte. Der scheidende Trainer selbst zieht für sich persönlich ein anderes Fazit: „Es ist wichtig, positiv zu bleiben, die Lehrstunden aufzunehmen. Ich werde daran von Tag zu Tag wachsen. Natürlich ist es eine große Herausforderung, aber ich werde daran wachsen“, betonte dieser auf der Spieltags-PK vor dem Duell gegen Lazio Rom.
„Es ist meine große Leidenschaft, meine große Liebe“
Tuchel wurde zuletzt immer wieder als Lame Duck bezeichnet. Auf die Frage, ob die Spieler überhaupt noch auf ihn hören, hatte der Cheftrainer der Münchner eine sehr klare Antwort: „Natürlich. Deshalb haben wir eine gute zweite Halbzeit gespielt“, betonte dieser mit Verweis auf das 2:2-Unentschieden gegen Freiburg am vergangenen Wochenende.
Der FCB-Coach machte zudem deutlich, dass er bis zum letzten Tag alles für den deutschen Rekordmeister geben wird: „Ich mag es nicht, zu verlieren. Ich mag es nicht, den Einfluss nicht zu haben. Es ist nur Fußball. Es ist meine große Leidenschaft, meine große Liebe. Es fühlt sich nie wie ein Job an. Ich werde hundert Prozent und mehr involviert sein, bis zum letzten Spiel mit Bayern.“