Gnabry-Comeback? Tuchel: „Es wird noch eine Weile dauern“

Nicolas Bläse
Foto: Getty Images

Schon seit Monaten ist Serge Gnabry von Verletzungen ausgebremst und kämpft mit langen Ausfallzeiten. In der laufenden Saison absolvierte der Rechtsaußen lediglich fünf Bundesliga-Partien für den FC Bayern. Gegen Lazio Rom könnte der 28-Jährige in den Kader zurückkehren, doch Cheftrainer Thomas Tuchel dämpfte nun die Erwartungen an Gnabrys unmittelbares Wirken auf dem Platz.



Bei der Pressekonferenz vor dem wegweisenden Spiel gegen Lazio Rom erklärte Tuchel zu Gnabry: „Man merkt ihm an, dass er viele Monate weg war. Es ist Platz frei auf der Bank. Ihm fehlt noch Rhythmus.“

Weiter führte der 50-Jährige aus: „Da muss ich mal noch mit ihm sprechen. Es kann sein, dass wir ihn in den Kader nehmen. Aber wir merken schon, dass er noch eine Weile braucht.“

Gnabry fehlte seit Anfang Dezember wegen einer Muskelsehnenverletzung im linken Adduktorenbereich. Zuletzt kam der Offensivspieler bei der 1:5-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt zum Einsatz.

Damals wurde der Rechtsaußen in der 66. Minute für Kingsley Coman eingewechselt, musste das Spielfeld aber bereits nach fünf Minuten verletzungsbedingt wieder verlassen.

Im Kalenderjahr 2024 hat Gnabry noch kein Spiel für den Rekordmeister bestritten. Bereits zu Beginn der Saison fehlte der Bayern-Star über Wochen hinweg aufgrund eines Unterarmbruchs.

Wird Gnabry zum Verkaufskandidaten?

Auch vor seiner Verletzungsmisere stand der 29-Jährige stark in der Kritik. Noch zum Ende der vergangenen Saison spielte er groß auf und war im Endspurt in fünf Spielen an sechs Toren beteiligt.

Doch dieses Standing hat Gnabry inzwischen verspielt, schon vor seiner jüngsten Ausfallzeit war er unter Tuchel lediglich die vierte Wahl auf den Flügeln.

Zudem ist er mit über 15 Millionen Jahresgehalt einer der Topverdiener des Rekordmeisters. Weder die Bosse des FC Bayern, noch Gnabry selbst dürfte mit der aktuellen Situation zufrieden sein.

Gut möglich also, dass sich die Wege beider im Sommer trennen könnten.  Mit Manchester United, dem FC Chelsea, Manchester City, sowie Real Madrid verfolgen offenbar einige europäischen Topklubs die Situation ganz genau.

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