Klose zum Umbruch bei Bayern: „Davor habe ich Angst“

Sebastian Mittag
Foto: IMAGO

Ein neuer Trainer wird gesucht, im Kader soll es signifikante Veränderungen geben – beim FC Bayern ist gerade einiges im Umbruch. Dem ehemaligen FCB-Stürmer Miroslav Klose bereitet das Sorgen.

Miroslav Klose macht sich Sorgen über den anstehenden Umbruch beim FC Bayern. Der frühere Angreifer der Münchner sagte im Interview mit t-online: „Man hört und liest viel, dass im ganzen Verein jetzt Veränderungen passieren sollen. Ein neuer Trainer wird kommen, auch bei der Mannschaft soll es eine Neuausrichtung geben. Da habe ich ein bisschen Angst vor.“

Auf die Frage, wovor genau er Angst habe, antwortete der 45-Jährige: „Dass das nicht Stück für Stück passiert, sondern ein totaler Umbruch folgt und dadurch ein bisschen die Identität verloren gehen könnte.“

Klose weiter: „Das ist aber nur mein Eindruck als Außenstehender. Als solcher hat man das Gefühl, dass da irgendwas im Magen sitzt.“

Klose: „Xabi Alonso macht es in Leverkusen vor“

Der Weltmeister von 2014 spielte von 2007 bis 2011 beim FC Bayern. Für die Münchner erzielte er 24 Tore in 98 Pflichtspielen.

Klose, der selbst Trainer ist und zuletzt den SCR Altach in Österreich betreute, sprach auch über die Trainersuche beim FC Bayern. Zur kommenden Saison muss in München ein Nachfolger für Thomas Tuchel her.

Klose plädiert dafür, dem neuen Mann Zeit zu geben, um etwas beim deutschen Rekordmeister aufzubauen: „Er wird vor allem eins brauchen: Zeit. Das kann nicht alles in zwei Wochen funktionieren, wenn an so vielen Stellschrauben gedreht wird.“

Top-Kandidat der Bayern ist offenbar Xabi Alonso von Bundesliga-Tabellenführer Bayer Leverkusen. Zu ihm sagte Klose: „Xabi Alonso macht es in Leverkusen vor. Er wäre ein Glücksgriff, wenn Bayern ihn bekommen würde. Aber auch er muss die Zeit bekommen, um seine Ideen an die Spieler zu vermitteln.“

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