Die Bayern planen für den kommenden Sommer eine großangelegte Transferoffensive. Doch das hat Folgen für ein anderes Projekt.
Die sportliche Krise des FC Bayern in der laufenden Saison hat auch Auswirkungen auf langfristige Pläne des Rekordmeisters.
„Natürlich ist es unser oberstes Ziel, sportlichen Erfolg zu haben und natürlich müssen wir dafür bestimmte finanzielle Mittel zur Verfügung stellen“, sagte Präsident Herber Hainer, der zugleich Aufsichtsratsvorsitzender ist, bei der Vorstellung von Max Eberl in der vergangenen Woche.
Hainer deutete damit eine Transferoffensive der Bayern im kommenden Sommer an. Um die finanziellen Mittel dafür zur Verfügung zu stellen, wird nach Informationen der Sport BILD ein wichtiges Infastruktur-Projekt beim Rekordmeister erst einmal gestoppt.
Eigentlich hatten sich die Bayern den Umbau des Mannschaftstrakts an der Säbener Straße vorgenommen. Bis Ende 2024 sollte damit begonnen werden. Vermessungsarbeiten fanden bereits statt.
Doch in der Aufsichtsratssitzung, in der auch Eberls Bestellung von zum neuen Sportvorstand beschlossen wurde, entschied man, dass die für den Neubau eingeplanten Gelder vorerst nicht gebunden werden sollen.
Hoeneß und Rummenigge denken um
Die schwierige Saison, die zu einer titellosen Spielzeit zu werden droht, hat bei den Aufsichtsratsmitgliedern um Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge offenbar zum Umdenken geführt. Der Kader soll großflächig umgebaut werden.
Wie bereits berichtet wurde, droht mindestens fünf Spielern der Verkauf, unter anderem Alphonso Davies, Serge Gnabry, Leon Goretzka und Joshua Kimmich. Auch die Zukunft der Verteidiger Matthijs de Ligt und Dayot Upamecano in München ist unsicher. All diese Profis befinden sich laut Sky auf einer Streichliste des FC Bayern.
Die Einnahmen, die durch den Verkauf dieser Spieler erzielt werden, sollen in Neuverpflichtungen investiert werden. Und durch die Verschiebung der Umbaumaßnahmen an der Säbener Straße werden weitere Gelder frei. Die Transfer-Offensive kann also beginnen.