Der FC Bayern steht nach einer bisweilen enttäuschenden Saison sowohl sportlich als auch in den Führungspositionen vor einem Umbruch. Nach der kürzlichen Verpflichtung von Max Eberl als Sportvorstand spricht Bayern-Präsident Herbert Hainer über die Neustrukturierung beim deutschen Rekordmeister. Zudem nennt er die Schwierigkeiten, die es zu bewältigen gilt, um international wettbewerbsfähig zu bleiben.
Im kommenden Sommer wird sich beim FC Bayern einiges ändern. „Wir richten den Vorstand um den Vorsitzenden Jan-Christian Dreesen, seinen Stellvertreter Michael Diederich und unseren Sportvorstand Max Eberl ab dem 1. Juli neu aus“, erläuterte Hainer der BILD. Andreas Jung, der bisherige Marketing-Vorstand, wird den Vorstand im Sommer verlassen. Die Münchner erhoffen sich laut Hainer „mit schlankeren Strukturen noch effizienter und handlungsschneller agieren zu können“.
Eberl und der Sportdirektor Christoph Freund bilden das neue sportliche Führungsduo. Mit ihrer langjährigen Erfahrung im Fußballmanagement sollen sie die Weichen für die Zukunft stellen. Unterstützt werden sie dabei von einem hochkarätig besetzten Aufsichtsrat, zu dem unter anderem Bayern-Urgesteine wie Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge gehören.
Hainer will „Identität als Klub bewahren“
Die anstehenden Monate werden für die Münchner nicht ohne Herausforderungen sein. Neben der Suche nach einem Nachfolger für den scheidenden Trainer Thomas Tuchel steht möglicherweise auch ein größerer Umbruch im Kader bevor. Doch Hainer sieht die größte Herausforderung darin, „international auf höchstem Niveau konkurrenzfähig zu bleiben, weil die finanziellen Möglichkeiten der Klubs vor allem in England, aber auch in Spanien und weiteren Ländern wesentlich größer sind.“
Um diese Herausforderungen zu meistern, betont Hainer die Notwendigkeit von Kreativität und Wachsamkeit. „Wir müssen dabei gleichzeitig unsere Identität als Klub bewahren: Erfolgreich sein, unsere Werte leben, die Fans immer im Fokus haben und unseren FC-Bayern-Weg beibehalten“, so der Vereinspräsident. Für Hainer ist es entscheidend, dass der FC Bayern seine einzigartige Stellung in der Fußballwelt durch die Beibehaltung seiner Traditionen und Werte sichert.