Kaum Einsatzzeiten: Darum setzt Tuchel nicht auf Zaragoza

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Bryan Zaragoza spielt bisher überhaupt keine Rolle beim FC Bayern. Der Winter-Neuzugang hat seit seinem Wechsel lediglich einen Kurzeinsatz für die Münchner absolviert. Thomas Tuchel hat nun verraten, warum er nicht auf den 22-Jährigen setzt.

Mit Bryan Zaragoza haben die Bayern im Winter ihre offensiven Flügelpositionen verstärkt. Der Transfer des Spaniers, der ursprünglich erst im Sommer hätte stattfinden sollen, wurde aufgrund der vielen verletzungsbedingten Ausfälle vorgezogen.

Von sieben möglichen Einsätzen durfte Zaragoza bisher nur einmal in der Bundesliga ran. Der Flügelflitzer wurde bei der 2:3-Niederlage in Bochum für 20 Minuten eingewechselt.

Laut Thomas Tuchel wird sich an der persönlichen Situation von Zaragoza in absehbarer Zeit nicht allzu viel ändern: „Wir haben den Transfer vorgezogen, um da mehr Zeit zu haben und sind auf Nummer sicher gegangen. Bryan fehlt in erster Linie die Sprache, das ist ein elementarer Faktor. Es ist schwer in Englisch und schwer in Deutsch“, erklärte der 50-Jährige am Freitag.

„Wir sehen seine Qualität“

Komplett abgeschrieben ist Zaragoza aber nicht: „Es war mir schon klar, dass der Schritt für ihn sehr groß ist. Wir sehen seine Qualität, merken aber auch, dass die Integration noch nicht abgeschlossen ist. Deshalb bekommt er auch noch Zeit von uns. Es ist alles im Soll“, betonte der FCB-Coach.

Der Konkurrenzkampf in der Offensive der Münchner wird sich in den kommenden Wochen nochmals verschärfen. Serge Gnabry hat unter der Woche in der Champions League gegen Lazio Rom bereits sein Comeback gefeiert. Auch Kingsley Coman wird laut Tuchel nach der Länderspielpause Ende März wieder einsatzbereit sein.

Mit Blick auf die sprachlichen Probleme wird Zaragoza in dieser Saison vermutlich keine tragende Rolle mehr beim FCB spielen. Es wird jedoch spannend zu sehen, wie der Neu-Trainer mit dem 22-Jährigen plant.

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