Nur noch auf der Bank: So denkt Tuchel über Kim und Upamecano

Tony Poland
Foto: IMAGO

Die Bayern-Innenverteidigung besteht aktuell aus Matthijs de Ligt und Eric Dier. Das Duo überzeugt mit starken Leistungen und hat die Abwehr-Konkurrenz um Minjae Kim und Dayot Upamecano verdrängt. Trainer Thomas Tuchel erklärt die Gründe.

Erstmals spielten de Ligt und Winter-Neuzugang Dier, die einen sehr guten Draht zueinander haben, in der zentralen Abwehrkette beim 3:2-Sieg in Augsburg am 27. Januar zusammen. Vier Wochen später bestand das Duo im Top-Spiel gegen RB Leipzig (2:1) seine Feuertaufe mit Bravour, seitdem baut Thomas Tuchel auf das Pärchen in der Stammelf.

Nur am 1. März in Freiburg (2:2) fehlte de Ligt aufgrund einer Gelbsperre und Minjae Kim durfte wieder ran. Vier Tage später kehrte der Niederländer im Achtelfinal-Rückspiel gegen Lazio Rom (3:0) zurück und half zusammen mit Dier mit, den Kasten sauber zu halten.

„Eric Dier spielt gut und spricht viel. Und das ist gut für uns, weil er hinten gut organisiert ist und eine enge Beziehung zu Matthijs de Ligt hat“, erklärte Tuchel. Auch deshalb sind beide momentan gesetzt. Das Duo präsentiert sich zusammen sehr zweikampfstark und bringt viel Energie und Leadership ins Team.

„Es ist sehr schwer für Minjae“

Für den Südkoreaner Kim, der seinen Stammplatz eigentlich sicher hatte, bliebt zuletzt nur die Rolle auf der Bank. „Es ist sehr schwer für Minjae, vor allem weil er es eigentlich verdient hat zu spielen und sehr gut ist. Aber so ist das manchmal“, sagte Thomas Tuchel angesprochen auf die aktuelle Rolle seines Innenverteidigers.

„Eric und Matthijs haben jetzt zwei Heimspiele bestritten und dort abgeliefert. Also bleiben sie einfach im Aufgebot“, legte Tuchel nach. Kim überzeugte ohnehin in den vergangenen Monaten nicht hundertprozentig und wirkte nach seiner Rückkehr Anfang Februar von der Asienmeisterschaft zudem überspielt.

Startelf-Aus nach zwei Roten Karten

Mit zwei Platzverweisen nacheinander beförderte sich Dayot Upamecano zuletzt selber ins Aus. Der Franzose flog im Champions-League-Hinspiel bei Lazio Rom am 14. Februar vom Platz und verursachte dabei den entscheidenden Strafstoß und auch vier Tage danach musste der 25-Jährige beim Auswärtsspiel in Bochum vorzeitig unter die Dusche.

Eine Woche zum Vergessen für Upamecano: „Auch für Upa ist es sehr schade. Er hat zwei rote Karten bekommen und darunter ein bisschen gelitten“, bestätigte Tuchel.

Upamecano will beim FC Bayern bleiben

Zuletzt kamen außerdem Gerüchte auf, wonach Upamecano den Verein am Saisonende verlassen könnte. Die Bayern-Bosse sollen den Abwehrspieler genaustens im Blick haben, schließlich leistete sich der Verteidiger gerade auch in großen Spielen schon den ein oder anderen Patzer.

Mit Abwanderungsgedanken beschäftigt sich Upamecano jedoch keineswegs. „Nein, gar nicht. Ich habe Vertrag bis 2026, fühle mich wohl – im Verein und mit den Teamkollegen. Ich will hier beim FC Bayern bleiben und werde weiter Gas geben”, machte er im Interview mit dem kicker klar.

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