Trotz des deutlichen 5:2-Auswärtssieges bei Darmstadt 98 findet Trainer Thomas Tuchel vom FC Bayern Grund zur Kritik. Der Coach sorgt sich zudem vor Verletzungen während der Länderspielpause.
Bayern-Trainer Thomas Tuchel hat nach dem 5:2-Sieg seiner Mannschaft beim Tabellenletzten Darmstadt auch Dinge ausfindig gemacht, die ihm nicht gefielen.
„Wir hatten auch einige Schwierigkeiten mit dem ersten Gegentor und den Chancen, die Darmstadt kreiert hat“, bemängelte Tuchel bei der Pressekonferenz nach dem Spiel: „Wir waren nicht kompakt genug und haben viele zweite Bälle verloren. Ich glaube, wir waren manchmal ein bisschen zu bequem am Ball.“
Trotzdem zeigte sich der 50-Jährige auch glücklich über den Sieg seines Teams im Stadion am Böllenfalltor: „Wir freuen uns natürlich über den verdienten Auswärtssieg. Wir haben über das gesamte Spiel hinweg viele Großchancen herausgespielt und ich denke, wir haben es verdient, so viele Tore zu schießen“, so Tuchel.
Tuchel: „Wir haben eine gute Atmosphäre“
Bei den Bayern hat der Trainer insgesamt einen Aufschwung ausgemacht: „Alles in allem hatten wir eine gute Woche. Die Situation im Kader wird mit der Rückkehr der verletzten Spieler immer besser.“
Die Personalsituation der Münchner hat sich tatsächlich deutlich verbessert. In Darmstadt saßen neun Profispieler auf der Ersatzbank. Mehr dürfen es in der Bundesliga gar nicht sein, Winter-Neuzugang Bryan Zaragoza wurde deshalb gar nicht in den Kader berufen.
Tuchel, der die Bayern nach der laufenden Saison verlassen wird, sieht eine gute Stimmung in der Mannschaft: „Wir haben eine gute Atmosphäre und trainieren gut – ich bin froh, dass wir mit dem heutigen Sieg weitermachen konnten“, sagte er.
Jetzt geht es für einen Großteil der Bayern-Profis zu ihren Nationalmannschaften – die deutsche Nationalelf spielt zum Beispiel in Frankreich (23. März) und gegen die Niederlande (26. März).
Tuchel hofft, dass sich keine seiner Spieler verletzen: „Ich hoffe, dass alle fit aus der Länderspielpause zurückkommen werden“, merkte der Coach zum Abschluss an.