Leroy Sané hat nach seinen starken Leistungen in der Hinrunde mal wieder mit Leistungsschwankungen zu kämpfen. Obwohl der FC Bayern nach zuletzt drei Siegen in Folge wieder in die Spur gefunden hat, spielt der 28-Jährige seit einigen Wochen erneut unter seinem Niveau.
Seine letzte Torvorlage gab Sané vor knapp sechs Wochen beim 3:1-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach. Der Flügelstürmer wurde zuletzt sechsmal in Folge vorzeitig ausgewechselt und war in der Rückrunde wettbewerbsübergreifend in elf Spielen an lediglich einem Tor beteiligt.
Auch seine Torquote hat deutlich nachgelassen: Sanés letzter Treffer in der Bundesliga war ein Doppelpack im Hinspiel gegen Darmstadt 98 vor knapp fünf Monaten. In der Champions League traf er zuletzt am ersten Spieltag der Vorrunde gegen Manchester United.
Dabei hatte die Saison für den Flügelstürmer vielversprechend begonnen: In der Hinrunde lieferte Sané zuverlässig ab, traf acht Mal und hatte bis zum 17. Spieltag zehn Treffer aufgelegt.
Damit verbunden war die Hoffnung vieler Fans, dass Sané in seiner vierten Saison beim Rekordmeister endlich Konstanz in seine Leistungen bringen würde.
Doch Sane verlor in den vergangenen Spielen zunehmend an Spritzigkeit und schlägt sich immer wieder mit kleineren Blessuren rum, die ihn in seiner Spielweise einschränken. Gegen den SC Freiburg vor zwei Wochen musste der 28-Jährige sogar ganz aussetzen.
Zur den kommenden beiden Länderspielen gegen Frankreich und die Niederlande wird der Offensivmann nicht mitreisen. Nach seiner Tätlichkeit im Testspiel gegen Österreich im Herbst vergangenen Jahres wurde Sane für drei Länderspiele gesperrt.
Tuchel mit klarer Ansage an Sane
Vor dem 5:2-Sieg der Bayern gegen Darmstadt 98 erklärte Tuchel, wie Sané die Länderspielpause verbringen wird: „Mir ist am liebsten, dass er spielt und spielt und spielt. Wir müssen es gut für ihn überbrücken, er wird hier sein und trainieren, die Wehwehchen behandeln.“
Auch forderte der Bayern-Coach eine Leistungssteigerung von Sané und stellte bereits vor dem Darmstadt-Spiel klar: „Er muss morgen liefern, sonst muss er jeden Tag trainieren.“