Demichelis sagt den Bayern ab: „Ich möchte nicht, dass sie mich anrufen“

Daniel Glaser
Foto: Getty Images

Einer, der als möglicher Nachfolger von Thomas Tuchel gehandelt wurde, sagt bereits ab: Ein langjähriger Bayern-Star stellt nun unmissverständlich klar, dass mit ihm als FCB-Cheftrainer nicht zu rechnen ist.

„Die Leute, die Bayern leiten, kennen mich so gut, dass sie mich nicht anrufen würden, solange ich bei River Plate bin“, sagte Martin Demichelis: „Sie wissen, wie sehr ich River liebe und was ich alles getan habe, um Bayern zu verlassen und hier her zu kommen“, erklärte der einstige Innenverteidiger weiter.

„Ich möchte auch nicht, dass sie mich anrufen, denn ich bin sehr glücklich“, ergänzte der 43-jährige Argentinier noch, um seine Absage umso deutlicher zu gestalten.

Demichelis: Mit dem Umfeld beim FCB vertraut

Im November 2022 hatte Demichelis die Bayern verlassen, um sich seinem Herzensklub in Argentinien anzuschließen. Sein Vorteil wäre die Erfahrung beim deutschen Rekordmeister, denn neben zahlreichen Erfolgen als Spieler arbeitete Demichelis in der Saison 19/20 als Trainer der U19-Junioren des FC Bayern. Damals wurde er Nachfolger von Sebastian Hoeneß, der die zweite Mannschaft der Bayern übernommen hatte. Die besagte zweite Mannschaft übernahm der ehemalige Defensivspieler und 51-fache Nationalspieler Argentiniens später auch noch als Cheftrainer.

Mit den Bayern holte er als Spieler vier Mal das Double und stand unter Cheftrainer Louis van Gaal im Finale der UEFA Champions League 2010, als man Inter Mailand unterlag. Auch bei Atlético Madrid, Manchester City, Espanyol Barcelona und dem FC Málaga sammelte er als Spieler Erfahrungen.

Nach einem Job als Trainerassistent beim FC Málaga und den beiden besagten Anstellungen als Trainer in München ist er nun aktuell für River Plate in Argentinien hauptverantwortlich. Ob die Bayern-Verantwortlichen ihm den Trainerjob ohne jegliche Erfahrungen auf höchstem Trainerniveau zugetraut hätten, ist jedoch fragwürdig.

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