Der DFB-Ausrüsterwechsel von Adidas zu Nike sorgt für viel Aufsehen in Fußball-Deutschland. Auch Bayern-Präsident Herbert Hainer hat sich nun zu Wort gemeldet und zeigt sich überrascht.
Vollkommen überraschend hat der Deutsche Fußball-Bund gestern bekannt gegeben, dass man ab 2027 in Nike-Trikots auflaufen wird. Laut dem DFB hat das US-amerikanische Unternehmen das wirtschaftlich beste Angebot abgegeben. Medienberichten zufolge zahlt Nike mehr als 100 Millionen Euro pro Jahr.
Mit dieser Entscheidung endet zeitgleich die knapp 80-jährige Partnerschaft zwischen dem DFB und Adidas. Viele Fußballfans kritisieren den Ausrüsterwechsel scharf. Auch Bayern-Präsident Herbert Hainer zeigt sich überrascht: „Ich kenne die Details und Hintergründe nicht, aber ich bin schon überrascht, dass diese Entscheidung nach einer über 70 Jahre langen erfolgreichen Partnerschaft jetzt so vom DFB getroffen wurde“, erklärte der 69-Jährige gegenüber SPORT1.
Hainer bekennt sich zu Adidas
Hainer war von 2001 bis 2016 Vorstandsvorsitzender des deutschen Sportartikelherstellers und hat in dieser Zeit sehr eng mit dem Deutschen Fußball-Bund zusammengearbeitet.
Ähnlich wie der DFB pflegt auch der FC Bayern eine jahrzehntelange Partnerschaft mit Adidas. Für den FC Bayern sei Adidas „stets ein hervorragender und absolut verlässlicher Partner, mit dem der Klub seit inzwischen über 60 Jahren hervorragend zusammenarbeitet“, betonte Hainer.
Adidas ist nicht nur Generalausrüster der Bayern, das Unternehmen aus dem bayerischen Herzogenaurach ist zugleich auch Anteilseigner. 2001 hat Adidas 8,33 Prozent an der FC Bayern München AG erworben.