Bericht: Bayern-Trainerjob ist ein „Lebenstraum“ von Rangnick

Marcel Köhler
Foto: IMAGO

Der FC Bayern sucht nach wie vor einen Trainer für die kommende Saison. Die Hoffnung auf eine Verpflichtung von Wunschkandidat Xabi Alonso hat sich offenbar zerschlagen. Rückt nun Ralf Rangnick in den Fokus der Bayern-Bosse?

Wochenlang galt Leverkusen-Coach Xabi Alonso als heißester Anwärter auf die Nachfolge von Thomas Tuchel. Doch inzwischen scheint festzustehen, dass der Ex-Bayern-Star mindestens eine weitere Saison in Leverkusen bleiben wird.

Uli Hoeneß bestätigte zwar das Bayern-Interesse, bezeichnete eine Verpflichtung des Basken im kommenden Sommer jedoch als „sehr schwierig, um nicht zu sagen wahrscheinlich unmöglich“. Der Ehrenpräsident glaube viel mehr, dass der Spanier „eher geneigt ist, da noch weiterzumachen, weil er das jetzt nicht zurücklassen will.“

Rangnick träumt vom FC Bayern

Wie der kicker berichtet, sollen die Bayern-Bosse Ralf Rangnick als erste Alternative zu Alonso auserkoren haben. Der 65-Jährige ist aktuell Nationaltrainer Österreichs und leistet dort hervorragende Arbeit. In Expertenkreisen gelten die Österreicher inzwischen sogar als Geheimfavorit auf einen EM-Triumph.

Ob der ehemalige Coach von Manchester United nach der Europameisterschaft zu haben wäre, ist bisher unklar. Sein Vertrag beim ÖFB läuft noch bis 2026. Einem engen Vertrauten zufolge sei der Trainerjob beim deutschen Rekordmeister allerdings „einer der Lebensträume von Ralf“, wie ran vermeldet.

Finden Rangnick und der FCB im dritten Anlauf zusammen?

Schon 2019 stand Rangnick gleich zweimal kurz vor einem Wechsel nach München. Vor dem DFB-Pokalfinale zwischen RB Leipzig und dem FC Bayern sollen sich der damalige RB-Coach Rangnick und Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge bereits weitgehend einig gewesen sein. Doch die Bayern gewannen das Finale mit 3:0, woraufhin Uli Hoeneß dem schon damals umstrittenen Niko Kovac eine Jobgarantie erteilte.

Diese hielt allerdings nicht besonders lang: Schon im November des selben Jahres wurde Kovac gefeuert. Erneut wurde Rangnick kontaktiert, doch diesmal scheiterte eine Verpflichtung an Hasan Salihamidzic. Angeblich war Rangnick nicht bereit unter dem damaligen Sportchef zu arbeiten. 

Inzwischen arbeiten beim FC Bayern einige ehemalige Weggefährten Rangnicks. Mit Sportdirektor Christoph Freund und Campus-Leiter Jochen Sauer verbindet ihn eine gemeinsame Zeit bei RB Salzburg. Auch Sportvorstand Max Eberl gilt als großer Bewunderer des gebürtigen Schwaben.

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