Entwickelt sich in der Causa Alphonso Davies ein Ablösepoker zwischen den Bayern und Real Madrid? Aktuellen Meldungen zufolge liegen die beiden Klubs „nur“ 20 Millionen auseinander.
Laut der spanischen Zeitung AS fordert der deutsche Rekordmeister 50 Millionen Euro Ablöse für Alphonso Davies. Die Königlichen aus Madrid haben hingegen ein Angebot von 25 Millionen Euro vorgelegt, sind jedoch bereit, ihre Offerte auf 30 Millionen Euro zu erhöhen. Demnach liegen immer noch 20 Millionen Euro dazwischen, die „ausverhandelt“ werden müssen. Die Blancos sind sich dessen bewusst und hätten die Offerte absichtlich so niedrig angesetzt, weil sie sich in einer besseren Verhandlungsposition sehen, so die AS.
Stand jetzt ist es vollkommen offen, wo Davies in der Saison 2024/25 spielen wird. Sein Berater hat kürzlich betont, dass der 23-Jährige das aktuelle Vertragsangebot der Münchner nicht annehmen wird, zumindest nicht vor dem Ende der laufenden Saison. Davies fordert mehr Klarheit im Hinblick auf Kader und Trainer, betonte sein Agent.
Davies-Zukunft im Sommer bleibt ungewiss
Übereinstimmenden Meldungen zufolge zögert Davies aber vor allem wegen der finanziellen Rahmenbedingungen. Während der FCB ihm rund 14 Millionen Jahresgehalt anbietet, fordert die Spielerseite knapp 20 Millionen Euro. Laut Sportvorstand Max Eberl sind die Münchner nicht bereit, dieses Angebot nochmals nachzubessern. Eberl bezeichnete dieses zuletzt als sehr fair und wertschätzend.
Interessant ist: Laut der AS steckt hinter dem aktuellen Verhalten der Bayern-Bosse im Vertragspoker mit Davies ein klares Kalkül. Die Münchner wollen „Kontrolle über eine Situation bekommen, die man aktuell nicht kontrolliert.“
In Madrid hingegen ist man relativ gelassen. Davies hat nur noch einen Vertrag bis 2025. Sollte es zu keinem Wechsel im kommenden Sommer kommen, ist man bereit, den Kanadier erst im Sommer 2025 ablösefrei zu verpflichten.