Die Zukunft von Leverkusen-Trainer Xabi Alonso wurde in den letzten Wochen heiß diskutiert. Nun herrscht Klarheit – der Spanier wird auch nächste Saison die Werkself trainieren. Warum sich der 42-Jährige gegen einen Wechsel zum FC Bayern entschied, sorgt nun für Gesprächsstoff.
Xabi Alonso galt als Wunschlösung beim FC Bayern, um auf Thomas Tuchel zu folgen. Der Spanier hatte in Leverkusen eine beeindruckende Entwicklung genommen und war daher der Top-Kandidat für die Cheftrainer-Position in München. Doch obwohl das Interesse beider Seiten vorhanden war, entschied sich Alonso für einen Verbleib beim frischgebackenen deutschen Meister. „Mein Job ist hier noch nicht vorbei“, sagte Alonso am Freitag auf einer Pressekonferenz.
Wie die tz berichtet, spielte bei dieser Entscheidung vor allem Alonsos langfristige Karriereplanung eine entscheidende Rolle. Demnach hatte der ehemalige Welt- und Europameister Zweifel, ob ein Wechsel nach München zum jetzigen Zeitpunkt die richtige Etappe für ihn wäre. Insbesondere das Umfeld in Leverkusen und die Möglichkeit, seine Spielidee weiter zu festigen, gaben letztlich den Ausschlag.
Wird Alonso 2025 Real-Trainer?
Ein weiterer möglicher Grund für Alonsos Verzicht auf den FC Bayern liegt in der Perspektive bei Real Madrid. Seit längerem wird Alonso als möglicher Nachfolger von Carlo Ancelotti bei den Königlichen gehandelt. Ancelottis Vertrag in Madrid läuft noch bis 2026 – ein längerer Verbleib in Leverkusen könnte also strategisch gut in Alonsos Karriereplan passen. Damit scheint der FC Bayern im Rennen um den Erfolgstrainer vorerst das Nachsehen zu haben.
Die Münchner müssen sich nun neu orientieren. Als mögliche Alternativen gelten derzeit Roberto De Zerbi und Julian Nagelsmann, Letzterer war erst 2023 entlassen worden. Auch Ralf Rangnick und Hansi Flick wurden zwischenzeitlich gehandelt, doch beide sagten ab. Die Trainersuche des Rekordmeisters geht also in die nächste Runde – ohne den favorisierten Kandidaten Xabi Alonso.