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Ex-Bayern-Boss reagiert auf Neppe-Aus: “Er war extrem werthaltig”

Marco Neppe
Foto: Getty Images

Im Zuge der Neuausrichtung beim FC Bayern hat die Klubführung entschieden, sich von ihrem Technischen Direktor Marco Neppe zu trennen. Diese Entscheidung markiert das Ende einer Ära, in der Neppe maßgeblich an der Entwicklung und dem Erfolg des deutschen Rekordmeisters beteiligt war.



Laut Michael Reschke, Neppes Vorgänger beim FC Bayern, hat Neppe während seiner Zeit beim Klub außerordentlich wertvolle Arbeit geleistet. Im Gespräch mit ran hob Reschke hervor: “Marco Neppe hat für Bayern München extrem werthaltig, professionell und effektiv gehandelt und gearbeitet.”

Vor allem im Hinblick auf Transfers hat Neppe in den letzten zehn Jahren einen hervorragenden Job gemacht: “Da muss sich keiner falsche Lorbeeren an das Revers heften. Diese Davies-, Musiala- und auch Tel-Verpflichtungen, um nur mal drei zu nennen, die einen wahnsinnigen Wertezuwachs für den Klub bedeutet haben, das sind klassische Neppe-Ideen”, so Reschke.

Stanisic-Transfer führte zum Bruch zwischen Neppe und Bayern

In den vergangenen Wochen gab es bereits zahlreiche Gerüchte, wonach die Münchner sich von Neppe trennen werden. Am vergangenen Wochenende folgte dann die offizielle Bestätigung. Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen fand in einer offiziellen Vereinsmitteilung dennoch Lob für den 37-Jährigen: “Wir haben in dieser Zeit viele Erfolge gefeiert. Zudem wurden unter Marco Neppe herausragende Talente wie Alphonso Davies oder Jamal Musiala entdeckt, die in München zu Weltklassespielern gereift sind. Er war ein wichtiger Faktor bei der Kaderplanung und nicht zuletzt wegen seines hervorragenden Netzwerks, auch bei der Abwicklung vieler Transfers.”

Neppe kam 2014 als Scout zum FC Bayern, bevor er zum Leiter der Scouting-Abteilung aufstieg und schließlich 2021 zum Technischen Direktor ernannt wurde. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge soll die Personalie Josip Stanisic im vergangenen Sommer zum Bruch mit den Verantwortlichen der Bayern geführt haben. Während Neppe den Defensiv-Allrounder behalten wollte, sollen die Bayern-Bosse die Leihe zu Bayer Leverkusen im Alleingang durchgeboxt haben.

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Wie kann man so einen Mann gehen lassen? Und bei Stani hatte er auch absolut Recht.

Viele Dinge die momentan vor sich gehen bem FCB sind unverständlich. 🤔

Tja, wenn ein Verein von Ahnungslosen regiert wird!!!!!

Da sieht man mal wieder wie kaputt der FC Bayern ist, lauter sture HORNOCHSEN dort.

PHONZY DAVIES WELTKLASSESPIELER ? FINDE DEN FEHLER !

BAYERNCHARLY789 DARF IMMER NOCH HIER RUMSCHREIEN? FINDE DEN FEHLER!

Bei all den falschen Entscheidungen und sinnlosen Transfers hatte er in Punkto Stanisic völlig recht. Wenn sich aber Fachfremde in fachlichen Themen qua Hierarchie durchsetzten, dann ist das schon Armutszeugnis.

Mittlerweile kristalliert sich heraus, dass Hoeness eines der Hauptprobleme beim FC Bayern geworden ist. Schade drum!

Stimmt!!!!!

Da scheint ja jemand ganz nah am Verein dran zu sein, bei solchen Aussagen 🤔

nicht ‘mittlerweile’… schon eine Ewigkeit!

Für mich kein Verlust. Er hatte in 10 Jahren also 3 Ideen. Davon hatte einer 2 Jahre Aufschwung, stagniert seitdem und zeigt gerade, was der FcB ihm bedeutet. Tel hatte halb Europa auf dem Zettel & man hat unverschämt viel Geld für einen 17- jährigen hinblättern müssen, um ihn zu angeln. Na dann. Von den vielen Neppe Ideen, die jetzt nichts sooo funktioniert haben müssen wir ja nicht reden.

Sehe nichts was Freund nicht mindestens halb so gut hinbekommen sollte.

Ganz offensichtlich hat sich da wieder einmal zuweit raus oder nach vorne gewagt. Evtl nicht nur um Fall Stanisic. Das ist, wie schon andere erfahren duerften, nicht ungefährlich. Die Frage der Sach – und Fachkompetenz der operativ Verantwortlichen spielt da keine Rolle. Es ” menschelt” halt, im “mia san mia”. Dafuer hat Neppe sich ohnehin erstaunlich lange gehalten. Chapeau.

Wenn ich sehe wie Reschke mit neppe in Münchner Cafés abhängt fragt man sich ob solche Menschen noch unabhängig sein können

Zitat:

“Während Neppe den Defensiv-Allrounder Stanisic behalten wollte, sollen die Bayern-Bosse die Leihe zu Bayer Leverkusen im Alleingang durchgeboxt haben.”

Dann müssten die Bosse (und nicht Neppe!) gefeuert werden …

Unglaublich, was in letzter Zeit so abgeht beim FCB. Man war über Jahrzehnte erfolgreich, weil ehemalige FCB-Weltstars den Verein lenkten. Das war der Unterschied zu anderen großen, von Geldgebern regierten Vereinen, die langsam aber sicher im Nimmerland verschwanden.

Quo Vadis FCB?

Stimmt, top Beispiel Chelsea !

Erfolgreich war der FC Bayern mit anerkannten Personen im Management, die auch als Fussballer sehr erfolgreich waren. Inzwischen gibt es die Herren Dreesen und Hainer bei denen nicht bekannt ist, ob und wo sie erfolgreich gekickt haben. Franz Beckenbauer, Karl-Heinz Rummenigge und Uli Höneß waren dafür die besten Beispiel, dass sie den Verein gut führen konnten. Dies bewirkte insbesondere auch die Akzeptanz der Spieler und Trainer zu diesen Persönlichkeiten. Wenn nicht bald die Einsicht kommt, dass der FC Bayern nicht geführt werden kann wie ein Schuhgeschäft, oder eine Bankfiliale, dann besteht die Gefahr der zukünftigen Mittelmäßigkeit für diesen großen Verein. Schade für alle Fans, die sich sehr schwer tun mit den wöchentlichen Enttäuschungen.

Genau so isses! Wobei die zukünftige Mittelmäßigkeit anhand der Struktur und möglichkeiten wohl nicht eintreten wird, aber man entfernt sich von der absoluten Spitze.

Beim FCBAYERN wird die Arbeit von jedem hinterfragt ausser vom Hainer und Dreesen- ausgerechnet von zwei Individuen die absolut nie auf dem Platz standen…

Davies war sicherlich sehr wertvoll in 2019/2020, aber abgesehen davon halte ich ihn gerade für ein gutes Beispiel dafür, was hier in den letzten Jahren in Sachen Scouting falsch lief.

Der Hauptgrund, warum Davies damals so gut aussah, war die Spielweise von Flick mit der extrem hohen Abwehrlinie. Damit das überhaupt funktionieren konnte, brauchte es neben ein wenig Glück eben auch die extreme Schnelligkeit von Davies. Niemand sonst hätte die Bälle hinter die Abwehr ablaufen können.

Davon abgesehen ist er ein recht limitierter Spieler, wie man in den Jahren danach sehen konnte. Passspiel, Flanken, Positionsspiel / taktisches Verhalten, Torabschluss, das ist alles ziemlich mager. Man darf auch nicht vergessen, dass er ursprünglich als Außenstürmer verpflichtet wurde. Da frage ich mich schon, was man damals gesehen hat.

Wie schon oft von vielen erwähnt, hat man in den letzten Jahren viel Wert auf physisch starke Spieler gelegt, aber in Sachen Technik, Spielintelligenz und Mentalität hatten wir hier seit Neppe einen großen Abfall.

Ich tue mich schwer, Neppe zu bewerten, weil er im Hintergrund arbeitet und wir nicht wissen, wie viel Einfluss er wirklich bei welchen Entscheidungen hatte. Aber die Gesamtentwicklung der Jahre unter ihm macht es mir schwer, das als großen Verlust wahrzunehmen.

Dass die Stanisic-Leihe dämlich war, hätte eigentlich jedem bei Verstand klar sein müssen. Selbst wenn Pavard geblieben wäre (naive Annahme), hätten wir Stanisic immer noch gebraucht, weil wir so dünn besetzt waren. Deswegen wurden im Winter ja auch zwei Verteidiger verpflichtet, selbst nach Umfunktionierung von Laimer zum Rechtsverteidiger (jetzt Kimmich).

Unsere Vereinsführung ist das Problem Nr. 1.

Aber quatschen koennen die alle!

Ich haette vor Neppe bei einem neuen Klub Angst!

Tim Schoster
Tim hat "Sport-, Medien- und Kommunikationsforschung" im Master an der Deutschen Sporthochschule Köln studiert und arbeitet als PR- und Marketingmanager. Seine Leidenschaft für den FC Bayern besteht seit der Kindheit und man trifft ihn oftmals in der Kurve des Vereins an – ob zuhause, auswärts oder international!