Tuchel verrät: Vor allem Eberl hat sich um Bayern-Verbleib bemüht

Sebastian Mittag
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Foto: IMAGO

Trainer Thomas Tuchel spricht vor dem Spiel bei der TSG Hoffenheim nochmal über seine Entscheidung, nicht beim FC Bayern zu bleiben. Er berichtet, dass sich vor allem Sportvorstand Max Eberl für seinen Verbleib einsetzte.

Thomas Tuchel hat betont, dass es ihm mit seinen Überlegungen, doch beim FC Bayern zu bleiben, ernst war. „Wenn man es zulässt, über eine 180-Grad-Wende nachzudenken, dann muss es schon ernst sein“, erklärte der 50-Jährige vor seinem letzten Spiel als Bayern-Trainer bei der TSG Hoffenheim am Sky-Mikro.

Auf die Frage, ob ein Deal an der Länge der angebotenen Vertragsdauer scheiterte, wollte Tuchel nicht antworten: „Ich sage dazu nix, das bleibt hinter verschlossenen Türen“, sagte er.

Tuchel berichtete, dass sich vor allem FCB-Sportvorstand Max Eberl für eine Kehrtwende nach der im Februar beschlossenen Trennung einsetzte: „Der Klub hat nochmal die Initiative ergriffen, natürlich vor allem auch in Person von Max. Wir haben nochmal alle Szenarien durchgesprochen und haben keine Einigung gefunden“, so der Trainer.

Eberl hatte zuvor in Sinsheim erklärt, er habe schon früher von Tuchels Entscheidung gewusst. Dazu führte dieser genauer aus: „Ich glaube, ab Mittwoch hat er es gewusst.“

Tuchel über Hoeneß: „Es ist okay“

Tuchel wurde auch gefragt, ob sich Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß bei ihm entschuldigte, nachdem er ihn öffentlich abgewatscht hatte. Tuchel dazu: „Nee, muss er auch nicht, aber ich bin nicht nachtragend.“


Hoeneß hatte bei einem Kongress der FAZ bemängelt, Tuchel meine, er könne junge Spieler nicht verbessern und fordere schnell Neuzugänge, wenn es nicht läuft wie geplant.

Auf die Nachfrage, ob eine Entschuldigung von Hoeneß nicht angebracht gewesen wäre, antwortete Tuchel: „Es ist okay, wir haben uns rund um das Madrid-Spiel gesehen. Es war wie immer, wenn wir uns sehen, ein sehr wertschätzender und höflicher Umgang. Aber über die Sache haben wir nicht mehr geredet.“

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