Auch wenn der FC Bayern finanziell nach wie vor zu den potentesten Fußball-Klubs der Welt gehört, sind die Gehaltskosten des deutschen Rekordmeisters in den letzten Jahren regelrecht explodiert. Wieviel Geld der Profikader den Verein genau kostet, ist jetzt aus den von der DFL veröffentlichten Finanzkennzahlen der Bundesliga-Klubs hervorgegangen.
Die DFL hat diese Woche die Finanzkennzahlen aller Bundesliga-Vereine veröffentlicht. Wie aus dem Bericht hervorgeht, sind die Personalkosten des FC Bayern im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Rund 416 Millionen Euro überweist der deutsche Rekordmeister jährlich an seine Angestellten. In den vergangenen Jahren war die 400-Millionen-Euro-Grenze stets deutlich unterschritten worden.
Damit sind die Gehaltskosten der Münchner um 67 Millionen angestiegen. Im Vorjahr waren es „nur“ 349 Millionen Euro. Auch wenn die Personalkosten alle Angestellten des FC Bayern beinhalten, ist der Großteil der Ausgaben auf die Gehälter der Lizenzspielerabteilung zurückzuführen. Der diesbezüglich niedrigste Wert der letzten fünf Jahre wurde im Geschäftsjahr 2020 erzielt. Damals lagen die Kosten lediglich bei 340 Millionen Euro. Die Verbindlichkeiten der Bayern haben sich außerdem von 97 Millionen auf 209 Millionen Euro mehr als verdoppelt.
Bayern mit Abstand auf Platz 1 der Gehaltsausgaben
Mit den 416 Millionen Euro ist Bayern momentan mit Abstand auf Platz 1 der Bundesliga in puncto Gehaltsausgaben. Den zweiten Platz belegt Borussia Dortmund. Auch wenn der BVB in der abgelaufenen Saison nur den fünften Platz in der höchsten deutschen Spielklasse erreichen konnte, liegen immerhin die Gehaltskosten mit 236 Millionen Euro deutlich unter denen des FCB.
Auch der Kostenanstieg hält sich bei der Borussia in Grenzen. Nur fünf Millionen mehr als im vergangenen Jahr zahlen die Schwarzgelben ihren Angestellten. Zum Vergleich: Der neue Deutsche Meister aus Leverkusen musste im Geschäftsjahr 2023 nur rund 152 Millionen an Gehältern auszahlen.
Auf Rang 3 liegt der neue Deutsche Meister Bayer Leverkusen. Die Werkself gibt knapp 116 Millionen Euro für sein Personal aus.