Der FC Bayern möchte unter dem neuen Trainer Vincent Kompany einen Kader-Umbruch vorantreiben. Dies ist jedoch gar nicht so einfach, weil sich die meisten Akteure wohl erst mal unter dem neuen Coach beweisen möchten und zudem äußerst lukrative Verträge in München besitzen. Diese Umstände könnten nun zu ungewöhnlichen Maßnahmen führen.
Wo Neues entstehen soll, muss Altes weichen. Dies gilt zweifelsfrei auch für den Bayern-Kader. Die Münchner Verantwortlichen müssen einige Akteure loswerden, um den Spielerkader nach ihren Vorstellungen umzugestalten.
Laut Informationen des kicker suchen die Bayern bei sechs Spielern nach potenziellen Abnehmern. Diese zu finden, scheint jedoch das eigentliche Problem zu worden. Selbst die Premier-League-Klubs sollen von den teils sehr hohen Gehältern, die die Bayern-Profis beziehen, abgeschreckt sein. Demnach soll es beim FC Bayern sogar Überlegungen geben, bei dem ein oder anderem Verkaufskandidat ein Teil des Gehalts weiterzuzahlen, um diesen loswerden zu können.
Was auf den ersten Blick völlig absurd klingt, ist lediglich das Ergebnis einer jahrelangen Misswirtschaft. Regelmäßig schlossen die Bayern-Verantwortlichen mit Spielern Top-Verträge ab, obwohl diese gar keine Führungskräfte sind und nicht konstant Leistung bringen. Eine Hauptaufgabe von Max Eberl soll demnach auch darin bestehen, dem FC Bayern wieder ein gesundes Gehaltsgefüge zu verleihen.
Gnabry und Goretzka wohl erste Verkaufskandidaten
Der kicker nennt in seinem Bericht keine konkreten Namen, jedoch liegt auf der Hand, welche Akteure betroffen sein könnten. In erster Linie sind hier Serge Gnabry und Leon Goretzka aufgeführt, die 19 und 18 Millionen Euro jährlich kassieren sollen, jedoch zuletzt keinen signifikanten Mehrwert unter Beweis stellen konnten.
Zu den erweiterten Top-Verdienern zählen auch Kingsley Coman und Leroy Sané mit jeweils 20 Millionen Euro, die auf der möglichen Verkaufsliste deutlich weiter unten stehen dürften, jedoch aufgrund ihrer Formschwankungen bzw. Verletzungen bei einer Verlängerung mit Abstrichen rechnen müssten.
Gleiches gilt wohl auch für Joshua Kimmich, dessen Gehalt etwa 19,5 Millionen Euro jährlich betragen soll. Bei Kimmich, Coman und Sané ist jedoch nicht damit zu rechnen, dass die Verantwortlichen im Falle eines Verkaufs bereit wären, eine Art Abfindung draufzupacken.