Toni Kroos beendet seine Karriere bei Real Madrid mit seinem sechsten Sieg in die Champions League. 2014 ließ der FC Bayern den Mittelfeldspieler ziehen. Für Lothar Matthäus war das der größte Fehler der Bayern-Geschichte.
Jetzt noch die EM im eigenen Land, dann ist endgültig Schluss für Toni Kroos. Der 34-Jährige beendet seine Karriere. Das letzte Spiel mit seinem Klub Real Madrid hat Kroos schon hinter sich: Es war das Champions-League-Finale gegen Borussia Dortmund (2:0).
Damit sicherte er sich seinen sechsten Triumph in der Königsklasse und insgesamt seinen 34. Titel. Kroos kann zurückblicken auf eine unglaubliche Karriere. Der FC Bayern ließ den Mittelfeldstrategen 2014 gehen. Für Bayern-Legende Lothar Matthäus war das der größte Fehler in der Geschichte des deutschen Rekordmeisters.

Matthäus sagte der BILD dazu: „Aus Sicht des FC Bayern war es der größte Fehler der Vereinsgeschichte, Toni Kroos einfach aus Emotionen und Eitelkeit abzugeben. Ähnlich wie beim Weggang von David Alaba wurde hier nicht rational gehandelt. Der Fall Kroos wird den Verantwortlichen noch in vielen, vielen Jahren weh tun.“
Matthäus über Kroos: „Seine Karriere ist jetzt schon perfekt“
Der Rekordnationalspieler kommt bei Kroos ins Schwärmen: „Für das Lebenswerk von Toni Kroos müsste sich die UEFA eigentlich eine eigene Trophäe einfallen lassen. Seine Karriere ist jetzt schon perfekt, mit dem EM-Titel wäre sie die 1 mit zwei Sternchen. Er hat nicht nur auf dem Platz immer total überzeugt, sondern auch die Liebe und Anerkennung der Fans bekommen. In der Mannschaft hat er ein herausragendes Standing.“
Die Bayern ließen Kroos damals ziehen, weil sie seine Gehaltsvorstellungen überzogen fanden. Kroos erinnerte sich daran in seinem Podcast „Einfach mal Luppen“: „Herr Hoeneß kam damals zu mir und meinte, was mein Berater fordert, ist eine Frechheit. Ich habe ihm gesagt: ‚Das mag ihre Meinung sein. Aber das fordern wir und nicht mein Berater.'“
Der damalige Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge sagte Kroos damals wohl: „Wir zahlen Dir nicht mehr als zehn Millionen Euro, denn Du bist kein Weltklasse-Spieler.“
Das Gegenteil bewies Kroos den Münchnern dann im weiteren Verlauf seiner Karriere bei Real Madrid.