EM-Aus von Nübel: Diese Rolle spielt Sané bei der Entscheidung

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Julian Nagelsmann hat sich dazu entschieden, Alexander Nübel nicht mit zur Europameisterschaft 2024 mitzunehmen. Die Bayern-Leihgabe hat nicht den Sprung ins finale Aufgebot der DFB-Elf geschafft. Laut Bundestrainer hängt dies unter anderem mit Leroy Sané zusammen.

Mitte Mai hatte Nagelsmann angekündigt, dass er vier Torhüter zur EURO 2024 mitnehmen möchte. Diesen Plan hat der 36-Jährige kurz vor dem Turnierstart verworfen. Der Bundestrainer hat Alexander Nübel aus dem vorläufigen DFB-Kader gestrichen.

Interessant ist: Laut Nagelsmann hat die Entscheidung „nichts mit der Leistung von Alex zu tun“. Demnach hat sich der Stuttgart-Profi „sehr gut in die Gruppe integriert und im Training gut gearbeitet“.

Nagelsmann nimmt Rücksicht auf Sane

Nagelsmann hat die Streichung von Nübel aus dem endgültigen EM-Kader mit dem Gesundheitszustand von Leroy Sané begründet: „Letztlich haben wir bei Leroy ein paar Unwägbarkeiten, wo wir nicht wissen, wie viel Belastung er vertragen kann. Die Torhüterposition hat den Vorteil, dass man jederzeit einen Ersatz nominieren kann, wenn sich jemand verletzt. Das ist bei den Feldspielern nicht der Fall. Deshalb bevorzugen wir einen weiteren Feldspieler mit Blick auf Leroy, der jetzt fast knapp 100 Prozent ist“.

Der DFB-Coach betonte zugleich, dass Nübel nach der EM weiterhin ein Kandidat für die deutsche Nationalmannschaft ist. Er habe dem Torwart versichert, dass dieser in der DFB-Elf eine Zukunft habe, „solange ich im Amt bin“.

Der Bundestrainer hat insgesamt 26 Spieler nominiert, davon 23 Feldspieler. Mit Sané, Manuel Neuer, Joshua Kimmich, Jamal Musiala und Aleksandar Pavlovic sind fünf Profis vom FCB dabei. Das Münchner Eigengewächs Pavlovic galt bis zuletzt als Streichkandidat. Der 20-Jährige hat jedoch den Sprung ins EM-Aufgebot geschafft und wird sein erstes großes Turnier für Deutschland spielen.

 

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