Im Frühjahr 2023 trennte sich der FC Bayern vom Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn und von Sportvorstand Hasan Salihamidzic. Jetzt gesteht FCB-Präsident Herbert Hainer ein, dass der deutsche Rekordmeister dadurch Fußball-Expertise verlor.
Präsident Herbert Hainer hat einen Einblick in den schwierigen Führungswechsel beim FC Bayern gegeben. Dabei machte der FCB-Boss ein Eingeständnis: „Im Fußball hatten wir durch den Wechsel von Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic schon Fußball-Expertise verloren“, gab der 69-Jährige bei t-online zu.
Diese sei „jetzt erst nach und nach durch Christoph Freund und Max Eberl wieder reingeholt“ worden: „Deswegen haben wir auch den Rat von Uli Hoeneß und von Karl-Heinz Rummenigge stärker beansprucht. Und gesagt: ‚Mensch, ihr mit eurer Erfahrung müsst uns da helfen.'“
Die früheren Bayern-Profis Kahn und Salihamidzic waren im Mai 2023 freigestellt worden. Das Führungsduo hatte sich einige Wochen zuvor überraschend zu einer Trennung vom damaligen Trainer Julian Nagelsmann entschieden, obwohl die Mannschaft zum damaligen Zeitpunkt noch im Rennen um alle drei möglichen Titel war.
Rummenigge und Hoeneß weiter mit großem Einfluss
Jan-Christian Dreesen übernahm nach dem Aus der zwei Bosse Kahns Position als Vorstandsvorsitzender. Der Posten von Salihamidzic als Sportvorstand blieb zunächst offen. Erst Anfang März dieses Jahres übernahm Eberl als Nachfolger. Zuvor war bereits Christoph Freund als Sportdirektor der Münchner installiert worden.
Trotz der neuen Führungsmannschaft greifen immer wieder die Alt-Bosse Hoeneß und Rummenigges ins Tagesgeschäft ein beziehungsweise melden sich öffentlich zum aktuellen Geschehen beim Rekordmeister zu Wort.
Der ungebrochene Einfluss wurde immer wieder kritisiert. Hainer sagte dazu, beide würden es einfach „sehr gerne machen. Der Fußball dominiert nun mal beim FC Bayern.“