Bayern-Boss Eberl kritisiert Real-Deal mit Mbappé deutlich

Felix Flechsig
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Während der FC Bayern noch nach dem ersten Sommer-Neuzugang sucht, hat bei Real Madrid schon der erste Superstar unterschrieben. Kylian Mbappé wechselt ablösefrei zu den Königlichen. Bayern-Sportvorstand Max Eberl sieht den Deal kritisch.



Bei einem Event der Süddeutschen Zeitung machte Max Eberl klar, dass er Deals, wie den zwischen Real Madrid und Kylian Mbappé kritisch sieht. Sein Problem ist, dass durch die nicht gezahlte Ablöse das Geld aus dem Markt geht: „Es profitiert kein Verein davon. Es profitieren Spieler, Familie, Berater, alle, aber kein Verein.“

Kylian Mbappe
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Das Geld, was nämlich sonst für eine Ablöse geflossen wäre, wird im Fall Mbappé scheinbar in Form von Handgeld an ihn und seine Gefolgschaft ausgezahlt. Gerüchten zufolge soll der Franzose bis zu 150 Millionen Euro kassieren. Laut Eberl sei es aber früher immer so gewesen, „dass zumindest Vereine profitiert haben. Das Geld blieb im Zyklus und das wird immer weniger werden.“

So will Max Eberl das Problem bei Bayern angehen

Die Entwicklung zu steigenden Handgeldern und dem damit einhergehenden Verlust des Kapitals innerhalb des Transfermarkts könnte für Eberl „ein Stück weit auch Sargnagel des Fußballs werden“. Der 50-Jährige findet: „Wenn alles Geld irgendwann rausgeht, dann ist nichts mehr da für uns, womit wir alle wirtschaften können.“ Der Bayern-Boss warnte: „Und irgendwann hast du auch das Gefühl, das platzt irgendwann. Also irgendwann ist es doch mal übersättigt und irgendwann kommt dann Saudi-Arabien.“

Beim FC Bayern sieht Eberl seine Aufgabe als Sportvorstand unter anderem darin, finanzielle Gesundheit und sportlichen Erfolg gleichermaßen zu gewährleisten: „Ich werde nicht hier gefeiert, wenn wir Fünfter sind, aber das Festgeldkonto ist noch mal um die Summe X gestiegen. Man will einfach beides in Einklang bringen. Das hat Bayern immer wieder geschafft.“

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