Federico Chiesa wurde in den vergangenen Jahren immer wieder mit einem Wechsel zum FC Bayern in Verbindung gebracht. Insbesondere Karl-Heinz Rummenigge ist ein großer Fan des Flügelspielers von Juventus Turin. Ob Chiesa im Sommer tatsächlich auf den Markt kommt, wird sich offenbar in den kommenden Tagen entscheiden.
In Italien machten zuletzt Meldungen die Runde, wonach sich der deutsche Rekordmeister einmal mehr mit einer Verpflichtung von Federico Chiesa beschäftige. Demnach sollen die Münchner bereits Kontakt zum Management des italienischen Nationalspielers aufgenommen haben.
Wie der Transfer-Experte Fabrizio Romano berichtet, wird es im Laufe der Woche zu einem Treffen zwischen Chiesas Berater und den Verantwortlichen der „Alten Dame“ kommen. Dabei sollen alle möglichen Szenarien bezüglich Chiesas sportlicher Zukunft besprochen werden – auch ein eventueller Abschied im anstehenden Sommer-Transferfenster.
Angeblich ist Juventus durchaus dazu bereit, den 26-Jährigen bei einem passenden Angebot ziehen zu lassen. Da der Vertrag Chiesas 2025 ausläuft, bietet der kommende Sommer die letzte Gelegenheit für Juve, eine hohe Ablöse zu generieren. Der Marktwert des italienischen Nationalspielers liegt laut Transfermarkt bei 35 Millionen Euro.
Wie geht es mit Coman, Gnabry und Sané weiter?
Chiesa selbst scheint indes unzufrieden mit seiner Rolle bei den „Bianconeri“ zu sein. Im April sorgte er mit einem Wutausbruch für Aufsehen, als er im Derby gegen den FC Turin vorzeitig ausgewechselt wurde. Chiesa warf auf dem Weg zur Bank eine Wasserflasche durch die Gegend und schrie in Richtung des Trainerteams: „Immer die erste Auswechslung“.
Ob die Bayern tatsächlich ernst bei Chiesa machen, dürfte allen voran davon abhängig sein, wie Vincent Kompany mit den im Kader befindlichen Flügelspielern plant. Dort kämpfen mit Kingsley Coman, Leroy Sané, Serge Gnabry und Bryan Zaragoza schon jetzt vier Spieler um zwei Positionen. Im Sommer wechselt mit Nestory Irankunda ein weiterer hochbegabter Flügelflitzer an die Säbener Straße.
Aktuellen Medienberichten zufolge gelten sowohl Coman als auch Gnabry als Verkaufskandidaten. Beide hatten in den vergangenen Jahren immer wieder verletzungsbedingt gefehlt und konnten ihr zweifelsfrei vorhandenes Potenzial daher zu selten abrufen – trotzdem zählen beide zu den Topverdienern im Kader der Bayern.
Mit Sané scheinen Kompany und die Bayern-Bosse hingegen langfristig zu planen. Und auch der deutsche Nationalspieler hatte zuletzt durchklingen lassen, dass er seinen Vertrag in München gerne verlängern würde.