Die Vorbereitungen beim FC Bayern auf die neue Saison laufen auf Hochtouren. Michael Reschke, der ehemalige Kaderplaner des Rekordmeisters, äußerte sich über die bisherigen Transferaktivitäten unter der Leitung von Max Eberl und Christoph Freund. Sein Zwischenfazit fällt durchweg positiv aus.
Reschke, der selbst maßgeblich an der Verpflichtung zahlreicher Topspieler in München beteiligt war, zeigte sich von den aktuellen Zugängen begeistert: „Zunächst muss man sagen: Hut ab! Max Eberl und Christoph Freund sind sehr fleißig“, so Reschke im Interview mit Sky. „Mit der Rückkehr von Stanisic ist die Position des Rechtsverteidigers sehr gut besetzt. Mit Palhinha ist der defensive, zweikampfstarke Mittelfeldspieler gekommen, den man immer wieder gefordert hat“, so Reschke.
Die strategischen Neuerungen im Kader stellten für Reschke eine solide Basis für die anstehende Saison dar: „Olise ist ein hochtalentierter Außenstürmer, Ito hat in Stuttgart herausragende Leistungen in der Innenverteidigung gezeigt“, erklärte er und betonte die Bedeutung der frischen Kräfte für die Herausforderungen in der Bundesliga.
Über die Rolle der neuen sportlichen Führung sagt Reschke: „Die bisherigen Verpflichtungen machen einen guten und schlüssigen Eindruck.“ Weiter merkte er an: „Dazu muss man Boey und Zaragoza eigentlich auch als Neuzugänge bewerten. Sie sind zwar im Januar gekommen, aber sie haben in der vergangenen Saison fast gar nicht gespielt.“
Bayern hat „eine gewisse Position der Stärke“
Auch mögliche Spielerverkäufe und der strategische Weitblick von Eberl und Freund sind aus Sicht des Spielerberaters wichtig: „Es geht um Verhandlungsgeschick und du musst manchmal auch hoffen, dass an einem Spieler zwei oder drei Vereine interessiert sind. Wenn der Spieler sich alle Klubs vorstellen kann, dann hast du die Chance, sie ein wenig gegeneinander auszuspielen und du hast bessere Karten“, beschrieb Reschke die Herausforderungen bei Spielerverkäufen.
Insgesamt bleibt Reschke optimistisch, was die Zukunft der Bayern und die Kaderaufstellung angeht: „Bayern München hat immer eine gewisse Position der Stärke, weil sie sagen können: Dann bleibt der Spieler halt hier, wenn man keine Lösung findet.“