Der FC Bayern und die enormen Trainer-Kosten sind eine Geschichte für sich. Die Entlassung von Thomas Tuchel kostet den Verein wie schon zuvor das Nagelsmann-Aus viel Geld. Der Schaden könnte in Grenzen gehalten werden, wenn Tuchel schnell bei einem neuen Klub anheuert. Danach sieht es aktuell aber nicht aus.
Natürlich bleibt es nicht ohne Konsequenzen, dass der FC Bayern Thomas Tuchel ein Jahr vor Vertragsende freigestellt hat. Laut Angaben der Sport BILD hat sich nach einigen Diskussionsrunden ergeben, dass der Coach einen Sockelbeitrag von rund zehn Millionen Euro erhalten wird. Unterschreibt er jedoch bei einem neuen Klub, dürfen die Münchner je nach Restlaufzeit des bis 30. Juni 2025 datierten Vertrages Geld einbehalten. Folgerichtig wäre es für den FCB äußerst wünschenswert, wenn Tuchel schnell bei einem anderen Verein unterschreibt.
Kein Vertrag in Manchester und Barcelona: Tuchel denkt wohl über Pause nach
Tuchel galt als heißer Kandidat beim FC Barcelona, Manchester United und gar beim Ex-Klub FC Chelsea. Die Posten sind mit Hansi Flick, Erik ten Hag und Enzo Maresca aber inzwischen allesamt besetzt. Nach Informationen der Sport BILD kann sich Tuchel – ob freiwillig oder gezwungenermaßen – nun gut vorstellen, ein Jahr Pause einzulegen. Der 50-Jährige soll seine freie Zeit in den letzten Wochen sehr genossen haben und war unter anderem auf Mallorca im Urlaub.
Borussia Dortmund, PSG, Chelsea, Bayern: Tuchel hat eine regelrechte Tortur hinter sich, die teilweise sehr erfolgreich, aber auch nervenaufreibend und stressig war. Da kann eine Auszeit durchaus förderlich sein, um die Batterien wieder aufzuladen. Dass früher oder später ein attraktiver Arbeitgeber um die Ecke kommen wird, ist bei der Vita des Coaches ohnehin gewiss. Folgerichtig gibt es nichts zu überstürzen, jetzt, wo ohnehin kein Posten bei einem Top-Klub frei ist. Für den FC Bayern hieße das aber wohl, dass man tatsächlich die kompletten zehn Millionen Euro verliert.