Nach Hoeneß-Ansage: Kompany hält sich bedeckt in Sachen Abgänge

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Klub-Patron Uli Hoeneß hat unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass Sportvorstand Max Eberl zunächst Spieler verkaufen muss, bevor er seine Shopping-Tour im Sommer fortsetzen kann. Wer den Verein verlassen wird, bleibt offen. Neu-Trainer Vincent Kompany wollte sich diesbezüglich nicht wirklich äußern.

„Es kommt überhaupt kein Spieler mehr, wenn nicht vorher zwei, drei Spieler gehen“, hat Uli Hoeneß am gestrigen Sonntag öffentlich betont und damit den Druck auf Max Eberl deutlich erhöht.

Mit Spielern wie Leon Goretzka, Serge Gnabry, Kingsley Coman, Noussair Mazraoui und Matthijs de Ligt ist die Liste an potenziellen Verkaufskandidaten lang und prominent besetzt beim FC Bayern. Stand jetzt gibt es „nur“ bei de Ligt und Mazraoui konkrete Interessenten und Gespräche.

„Einkauf, Verkauf, das ist nicht mein Job“

Vincent Kompany spielt in den Kaderplanungen eine zentrale Rolle, der 38-Jährige möchte sich dazu aber nicht äußern. Als er am Montag auf mögliche Spielerverkäufe angesprochen wurde, blockte der Belgier sofort ab: „Einkauf, Verkauf, das ist nicht mein Job. Es ist ganz einfach: Ich bin für jeden Spieler hergekommen, jeder hat Talent.“

Der neue Bayern-Coach machte deutlich, dass er kein Freund davon ist, einzelne Namen öffentlich zu diskutieren: „Ich verstehe die Frage wirklich, aber wir könnten jetzt alle Namen durchgehen. Harry Kane, Musiala – was denke ich über Goretzka. Wir könnten den ganzen Abend so weitermachen. Aber das ist nicht meine Absicht.“

Interessant ist: Kompany betonte zudem, dass er „nicht hier ist, um darüber zu reden, was Uli Hoeneß gesagt hat“. Er konzentriert sich primär auf das sportliche Geschehen auf dem Platz: „Wir haben 60, 70 Spiele, wir brauchen alle Spieler. Es wäre ein Riesenfehler, über einzelne Spieler zu reden.“

Kompany machte zudem deutlich, dass er „nicht viel über die Vergangenheit reden“ möchte. Wichtig sei ihm, dass alle Spieler „sehr viel Hunger zeigen“.

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